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May 2024

Kurerfolgsforschung*

Journal/Book: Heilbad u. Kurort 41 (1989) 5 S.141-143. 1989;

Abstract: Privatdozent Dr. Dr. Dipl. Phys. Jürgen Kleinschmidt Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München München Unter den Teilnehmern des Seminars sind auch Studenten die erstmals mit kurmedizinischen Problemstellungen konfrontiert werden. Deshalb sollen keine speziellen Untersuchungsergebnisse zur Diskussion gestellt werden sondern das Ziel besteht darin die mehrschichtige Problematik der Kurerfolgsforschung zu skizzieren. 1. Kurmedizin im Gesundheitssystem Die Kurmedizin hat in Deutschland (und in zahlreichen weiteren Ländern) einen festen Platz im medizinischen Versorgungssystem das eine fast unglaubliche Anzahl an Behandlungen (Abbildung 1) pro Jahr finanziert. Darunter - und keineswegs an erster Stelle - sind auch Kurpatienten als Teilmenge der Kurgäste** deren Anzahl im letzten Jahr bereits auf über 8 Millionen gestiegen ist. Neben (selbstzahlenden) Urlaubern Kongreßteilnehmern u. ä. gibt es schätzungsweise etwa 5 Millionen medizinisch betreute Kurpatienten von denen knapp 10% ihre Arztbesuche und Kuranwendungen privat (ohne anschließende Kosten- und Teilkostenerstattung) bezahlen. Etwa 25% der Kurpatienten sind in Kurkliniken und -sanatorien untergebracht; diese klinischen Kuren werden von den RVO-Kassen voll finanziert (circa 4000 bis 6000 DM pro Kur). Die übrigen Kurpatienten absolvieren eine freie Kur d. h. sie suchen sich den Badearzt der nach der Untersuchung die Kurmittel verschreibt und ihre Unterkunft (Pension Hotel Appartement) selbst und erhalten dafür Zuschüsse von den Krankenkassen (circa 1000 DM pro Kur). Die Allgemeinheit trägt damit für die Kurortmedizin Kosten in der Größenordnung von circa 10 Milliarden DM pro Jahr die - obwohl sie deutlich unter den Krankenkassenaufwendungen (circa 40 Milliarden DM) und den Kassenarzthonoraren (circa 20 Milliarden DM) liegen - immer wieder die Frage nach der Effizienz dieser Aufwendungen hervorrufen. 2. Kurerfolgskriterien Bei der Erfolgsbeurteilung gehen die Meinungen auseinander. Ein erster Diskussionspunkt ist das Beurteilungskriterium. . . .


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