Lärmminderung in Kur- und Erholungsorten*

Journal/Book: Heilbad u. Kurort 41 (1989). 1989;

Abstract: Stadtbaumeister Klaus Bienstock Bad Wörishofen *Vortrag am 24. Okt. 1989 anläßlich des 85. Deutschen Bädertages in Bad Wörishofen Bad Wörishofen ist eine Kurstadt mit 13000 Einwohnern liegt im Regierungsbezirk Schwaben 100 km westlich München und 50 km südlich Augsburg. Ab 1992 wird die A 96 an Bad Wörishofen vorbei fertiggestellt sein. Bereits heute durchquert die Staatsstraße 2015 (Augsburg - Kaufbeuren) in Nord/Süd- und die Staatsstraße 2013 in Ost/Westrichtung den Kurort. Die Kurstadt hat 7 467 Einwohner und 7500 Betten bei 1 4 Millionen Übernachtungen. Die Gartenstadt die mit einem Abstand von 500 m im Osten der Kurstadt liegt hat 3 100 Einwohner und dient als Wohnstadt den Beschäftigten im Kurstadtbereich. Nach einer Kurgastbefragung 1987 nimmt bei einer Benotung von 1 bis 5 der Verkehr im Kurort mit 2 6 den schlechtesten Wert ein! Neben der Luftverunreinigung wird vor allen Dingen das optische Bild aber auch die Beeinträchtigung des Fußgängers negativ beurteilt. An Maßnahmen zur Lärmminderung sind insbesondere zu nennen: 1954 erste zeitliche Fahrverbote für LKW und Motorräder 1962 erstes Nachtfahrverbot für Pkw 1965 erste Einrichtung einer Fußgängerzone im Bereich des Kurhauses 1967 Ausweisung eines Gewerbegebietes im Norden der Kurstadt zum Zwecke der Aussiedlung störender Gewerbebetriebe 1968 Einführung eines öffentlichen Linienverkehrs mit dem "Kurbähnchen" 1976 Erlaß der Verordnung über den Immissionsschutz in Teilbereichen des Stadtgebietes (es darf z. B. in der Zeit vom 1. Mai bis 15. Oktober außerhalb von Gebäuden nicht gebaut werden im gleichen Zeitraum gilt auch ein Nachtfahrverbot für die Zeit von 23.00 bis 6.00 Uhr) 1978 Beginn der Planung für die Einrichtung verkehrsberuhigter Bereiche 1988 Beginn der Planung Zone 30 für die gesamte Gartenstadt (Ausführung 1988/89). . . .

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