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April 2024

Beeinflußt eine sog. Höhlentherapie den Atemwegswiderstand bei obstruktiven Lungenerkrankungen?

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 17 (1988) 315. 1988;

Abstract: Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München In der Bundesrepublik Deutschland wird in etwa 10 Höhlen bzw. ehemaligen Bergwerksstollen eine sog. Höhlentherapie (Speläotherapie) betrieben. Als geeignete Indikationen werden in erster Linie Asthma bronchiale chronische Bronchitis und allergische Erkrankungen empfohlen. Die therapeutische Wirkung soll von einem "spezifischen Höhlenklima" ausgehen das zwar nicht näher definiert wird meteorologisch aber in etwa durch folgende Parameter charakterisiert ist: niedere Lufttemperatur(ca. 10°C) hohe relative Luftfeuchtigkeit (über 90 %) erhöhter CO2 Gehalt Luftreinheit und Allergenarmut. Die Therapie erfolgt meist täglich für ca. zwei Stunden in Form einer mehrwöchigen Liegekur. Einzelne Höhlen erreichen über 10000 Therapieanwendungen pro Jahr. Da bisher Therapiestudien fehlen die sich an modernen und aussagekräftigeren Kenngrößen der Lungenfunktionsdiagnostik orientieren überprüften wir an 47 Patienten (26 männlich 21 weiblich; Durchschnittsalter 56 2Jahre) mit obstruktiven Atemwegserkrankungen (59 6 Asthma bronchiale 40 4 % chronische Bronchitis) die therapeutische Wirksamkeit sowohl einer einzelnen als auch einer kurmäßigen Behandlung (5mal pro Woche 2 Stunden pro Tag mindestens 3 Wochen lang) in einer Höhle die seit einiger Zeit therapeutisch genutzt wird. Als Meßparameter wählten wir den für Obstruktion relevanten Atemwegswiderstand RAW bzw. den spezifischen Atemwegswiderstand SRAW. Hinzu kam die Einsekundenkapazität FEV1 (= forciertes exspiratorisches Volumen in 1 Sekunde). Diese Meßgrößen wurden mit einem Bodyplethysmographen (Fa. Jäger Würzburg) bestimmt. Der Atemwegswiderstand wurde zusätzlich noch nach der Unterbrechermethode (Pneumoskop der Fa. Jäger Würzburg) ermittelt. Die medikamentöse Grundtherapie wurde beibehalten; weitere Therapieformen waren im Untersuchungszeitraum nicht erlaubt. Zur Erfassung des subjektiven Therapieerfolgs wurde den Patienten nach Behandlungsende ein Fragebogen ausgehändigt. Die Ergebnisse für den spezifischen Atemwegswiderstand sind in Abb. 1 (o. Abb.) graphisch dargestellt. Weitere Befunde sind in der Tab. 1 (o. Tab.) aufgelistet. Sowohl Kurverlauf als auch Akutversuch sind hier berücksichtigt. Weder im Kurverlauf noch beim aktuellen Höhlenaufenthalt von 2 Stunden ergaben sich signifikante Änderungen (95 %-Signifikanzniveau) auch nicht nach Aufteilung der Gesamtgruppe in die Teilgruppen "Asthmatiker" und "Bronchitiker". Aus den Fragebogen (Rücklaufquote 87 %) resultierte folgende subjektive Beurteilung:... ___MH


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