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April 2024

Einfluß von gleichzeitiger Wärme- und Kältetherapie auf die Schmerzschwelle und auf die subjektive Schmerzbeurteilung bei Patienten mit chronischer Polyarthritis

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 17 (1988) 369-370. 1988;

Abstract: IV. Klinik für Innere Medizin der Schlesischen Akademie Katowice Wojewodschaft-Zentrum für Rheuma und Rehabilitation Goczalkowice Polen An den Untersuchungen nahmen 30 Patienten (19 Frauen und 11Männer Alter 39 ( 14 Jahre) mit einer aktiven chronischen Polyarthritis (cP) teil. Jeder Patient erhielt an unterschiedlichen Tagen und in randomisierter Reihenfolge jedoch immer um dieselbe Tageszeit die folgenden thermischen Therapiemaßnahmen auf ein schmerzhaftes Handgelenk appliziert: Wärmetherapie Kältetherapie mit unmittelbar anschließender Wärmetherapie sowie Wärmetherapie mit unmittelbar anschließender Kältetherapie. Die Wärmetherapie wurde mit Warmluft (323 K = 50°C) und die Kältetherapie mit Kalttuff (123 K = -150°C bei einem Druck von 3 5 bar) durchgeführt. Die Wärmetherapie wurde jeweils nach Auftreten von Hautbrennen und Hautrötung die Kältetherapie jeweils nach Auftreten von Hautbrennen und Hautblässe beendet. Die Schmerzschwelle wurde an beiden Handgelenken elektrophysiologisch bestimmt. Die analgetische Wirksamkeit jeder der vier Therapiemaßnahmen wurde von den Patienten mit einer visuellen Analogskala selbst beurteilt. Die Schmerzintensität wurde unmittelbar vor und 5 15 30 60 120 und 180 Min. nach der Therapiemaßnahme registriert. Die Schmerzschwelle wurde durch die vier unterschiedlichen thermischen Maßnahmen im Vergleich zum Ausgangswert nur geringfügig beeinflußt. Die Meßergebnisse bewegten sich insgesamt nur im physiologischen Schwankungsbereich dieses Parameters. In der Selbstbeurteilung der analgetischen Wirksamkeit zeigte sich daß alle vier Behandlungsverfahren schmerzlindernd wirksam sind. Die größten Erfolge wurden durch Wärmetherapie mit unmittelbar nachfolgender Kältetherapie erzielt (s. Abb. 1)(o. Abb.). Schlußfolgerungen 1. Die Kälte- und Wärmetherapiemaßnahmen erwiesen sich an den behandelten Gelenken der Patienten mit cP als effektiv analgetisch. 2. Die Applikation von extrem kalter oder warmer Luft auf die befallenen Gelenke hatte keinen Einfluß auf die Schmerzschwelle der Haut. 3. Die analgetische Wirksamkeit dieser thermischen Maßnahmen auf die Gelenke der Patienten mit cP hängt von Intensität und Amplitude der thermischen Reize ab. 4. Berücksichtigt man ausschließlich den analgetischen Effekt so ist es zweckmäßig die Wärme- und Kältemaßnahmen auf die Gelenke von Patienten mit cP zusammen d. h. unmittelbar aufeinander folgend zu applizieren. ___MH


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