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April 2024

Einfluß der Gesundheitserziehung auf die Risikofaktoren der koronaren Herzkrankheit. Prospektive Studie in einer Kurklinik

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 17 (1988) 375. 1988;

Abstract: Kurklinik der LVA Braunschweig Bad Pyrmont Arteriosklerotisch bedingte Herz- und Gefäßkrankheiten stellen die führenden Todesursachen und die häufigsten Ursachen für die Frühinvalidität in den westlichen Industrienationen dar. Über 50 % aller Todesfälle in der Bundesrepublik Deutschland sind auf Herz- und Gefäßkrankheiten zurückzuführen. Die jährlichen volkswirtschaftlichen Kosten und Verluste durch Herz- und Gefäßerkrankungen werden auf 60 Milliarden DM geschätzt. Ziel der vorliegenden Studie war es den Einfluß eines Gesundheitserziehungsprogramms auf die Risikofaktoren der koronaren Herzkrankheit zu überprüfen. Patientengut und Methodik Im Rahmen einer prospektiven Studie wurden fortlaufend seit Januar 1988 insgesamt 472 Patienten berücksichtigt die einen 4wöchigen Kuraufenthalt in der Kurklinik der LVA Braunschweig in Bad Pyrmont durchführten. Es handelt sich um 137 Frauen und 335 Männer im Alter zwischen 40 und 65 Jahren. Das Durchschnittsalter lag bei 45 Jahren. Zur Auswertung gelangten 9 Parameter die mittels einer Risikofaktoren-Kombinationsanalyse vor und nach der Kur ermittelt wurden: Herzinfarkte in der Familie (ja/nein) Diabetes mellitus (ja/nein) Rauchen (ja/nein) Angina pectoris (ja/nein) Lebensalter (Jahre) systolischer Blutdruck (mmHg) Cholesterin (mg/dl) Triglyzeride (mg/dl) HDL-Cholesterin (mg/dl). Zur Anwendung gelangte der Infarktrisiko-Rechner der Fa. Boehringer Mannheim dessen Programm auf den Ergebnissen der Prokam-Studie (Prospective Cardio-vaskuläre Münster-Studie) beruht. Berücksichtigt wurden die Infarkt-Inzidenz das heißt die Wahrscheinlichkeit in 4 Jahren einen Herzinfarkt zu erleiden sowie der Risikomultiplikator das heißt das Verhältnis der 4-Jahres-Inzidenz im Vergleich zum Durchschnitt der betreffenden Altersgruppe. Alle Patienten wurden im Rahmen eines Gesundheitserziehungsprogramms über ihre Risikofaktoren informiert. Ergebnisse Sowohl die Inzidenz als auch der Risikomultiplikator lag bei den Männern signifikant höher als bei den Frauen (p < 0 001). Die höchste Inzidenz betrug 358 der höchste Risikomultiplikator 11. Sowohl die Inzidenzen als auch die Risikomultiplikatoren konnten durch das Gesundheitserziehungsprogramm bei den männlichen und weiblichen Patienten signifikant gesenkt werden. Diese Erfolge beruhen darauf daß die variablen Parameter Cholesterin Triglyzerin HDL-Cholesterin Blutdruck und Rauchen durch gezielte Methoden positiv zu beeinflussen waren. Zusammenfassung In einer prospektiven Studie wurden bei 472 Patienten einer Kurklinik die Risikofaktoren der koronaren Herzkrankheit vor und nach Beendigung einer 4wöchigen Kur erfaßt. Mit Hilfe eines Infarktrisiko-Rechners ergab sich daß durch ein gezieltes Gesundheitserziehungsprogramm eine signifikante Besserung der Risikoparameter zu erzielen ist. ___MH


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