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April 2024

Vergleich der Effektivität von Krankengymnastik und isokinetischem Gerätetraining bei der Rehabilitation nach Knieoperationen

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 17 (1988) 303-304. 1988;

Abstract: Simsseeklinik Bad Endort * Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München In der postoperativen Rehabilitation von Patienten nach Eingriffen am Kniegelenk wird oftmals nach sehr unterschiedlichen Prinzipien verfahren. Einigkeit besteht indem Ziel der möglichst weitgehenden Wiederherstellung einer belastbaren Gelenkfunktion und in der Erkenntnis der großen Bedeutung muskulärer Stabilisation. Dabei sind Wirksamkeitsüberprüfungen entsprechender Behandlungskonzepte bis heute die Ausnahme geblieben. Die vorliegende Vergleichsstudie leistet einen Beitrag zur Beurteilung einer betont krankengymnastischen Therapie gegenüber einem sogenannten isokinetischen Muskeltraining. Methodik In einem vierwöchigen standardisierten Rehabilitationsprogramm wurden insgesamt 42 Patienten (18 Frauen 24 Männer; Alter im Mittel 26 Jahre) nach Knieband-Operationen einem Muskelaufbautraining unterzogen. Zuteilung erfolgte zu zwei Gruppen Gruppe I mit 2mal täglich 30 min Krankengymnastik (Beweglichkeit Muskelkraft) sowie Gruppe II mit 1 mal täglich Krankengymnastik (Beweglichkei) plus 1mal täglich 30 min isokinetisches Muskeltraining (Cybex II-Übungsgerät). Wöchentliche Untersuchungen hielten die Leistungsänderungen bzw. den Therapieerfolg fest: - Koordination (Gangbild; subjektives Stabilitätsgefühl; komplexe Bewegungsmuster) - Mobilität (Kniegelenksflexion/-extension) - Oberschenkelmuskulatur (Messung von Kraft und Ausdauer; Umfang; Hautfaltendicke) - Beurteilung der Therapieverträglichkeit bzw. Reizzustand (Knieumfang; Temperatur; Bandstabilitäten; Schmerzprotokoll) Ergebnisse und Diskussion Die Ergebnisse bringen zum Ausdruck daß es in beiden Therapiegruppen zu Behandlungsende zu signifikanten Verbesserungen bei allen Meßwerten und Leistungskriterien kam. Vorteile zugunsten eines Therapieregimes ließen sich aber statistisch nicht belegen. Auch hinsichtlich Therapieverträglichkeit und Trainingskomplikationen bestanden keine Gruppenunterschiede. Die Studie erlaubt die Aussage daß ein postoperatives Reha-Programm wie es hier untersucht wurde ohne Nachteil auf eine von zwei krankengymnastischen Einheiten verzichten kann sofern ersatzweise ein Geräteübungsprogramm verordnet wird. ___MH

Keyword(s): Krankengymnastik - isokinetisches Gerätetraining - Reha - Knie-OP


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