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April 2024

Hautdurchblutungszunahme nach CO2-Unterschenkelbädern bei Patienten mit arterieller Verschlußkrankheit: Untersuchung mit der Laser-Doppler-Flußmessung

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 17 (1988) 335. 1988;

Abstract: Institut für Angewandte Physiologie und Balneologie der Universität Freiburg mit Außenstelle Bad Krozingen mit Unterstützung des Ministeriums für Wirtschaft Mittelstand und Technologie Baden-Württemberg Die Durchblutung und die Vasomotion der Hautgefäße nehmen akut während transkutaner Kohlendioxyd-Applikation zu (Schnizer et al. 1985). Dies ist bei Gesunden und bei Patienten mit Mikro- und Makroangiopathie nachweisbar (Hartmann und Bassenge 1988). In der vorliegenden Untersuchung wurde überprüft ob die Durchblutungszunahme eines CO2 Bades bei Patienten mit Makroangiopathie auch nach Beendigung der direkten CO2 Einwirkung anhält. Material und Methode Untersucht wurden 18 Patienten mit arterieller Verschlußkrankheit im Stadium II (Claudicatio intermittens)im Alter von 41 bis 71 Jahren. Die Hautdurchblutung wurde mit der Laser-Doppler-Flußmessung mit dem Gerät Periflux Pf 2 (Perimed Stockholm) registriert. Die Position der Sonde und die Umgebungsbedingungen wurden während der Messung konstant gehalten. Gemessen wurde im Sitzen (80 cm unter Herzniveau) und im Liegen (20 cm über Herzniveau). Nach der Ausgangsuntersuchung (10 Minuten im Liegen und Sitzen) wurde ein 20minütiges CO2-Unterschenkelbad (34°C 1400 mg CO2/Liter) appliziert. Nach dem Bad wurde mit einem Mindestabstand von 5 Minuten zunächst im Sitzen und dann im Liegen gemessen (jeweils 10 Minuten). Ergebnisse und Diskussion Beim liegenden Patienten war der Wert des Laser-Doppler-Signals nach dem Bad mit 32 ± 3 mV (z ± SEM) gegenüber dem Ausgangswert von 22 ± 2 mV (p <0 01; Wilcoxon-Test) deutlich erhöht. Beim sitzenden Patienten kam es bei insgesamt niedrigeren Werten zu einem Anstieg von 17 ± 2 mV auf 23 ± 2 mV (p < 0 01).Diese Durchblutungszunahme war bis 25 Minuten nachdem CO2 Bad nachweisbar. Aufgrund der Beobachtung der Hautrötung (Hentschel 1967) und Untersuchungen während lokaler CO2 Applikation bei Gesunden (Schnizer et al. 1985) mußte bisher angenommen werden daß die Effekte an die kontinuierliche Anwesenheit von CO2 gebunden sind. Diese Untersuchung zeigt jedoch daß zumindest bei Patienten mit arterieller Verschlußkrankheit eine über das Bad zeitlich mindestens 25 Minuten hinausgehende Steigerung der Hautdurchblutung bestehen bleibt. Diese Mehrdurchblutung dürfte die Ursache der positiven CO2-Wirkungen auf die Abheilung von Hautulzera sein (Gadomski und Raichura 1978 Kohmoto et al. 1985). Die Kohlendioxyd therapie dürfte somit eine rational begründbare Therapie von Hautdurchblutungsstörungen sein. ___MH


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