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April 2024

Abnahme der Venenkapazität von Patienten mit primärer Varikose nach Kohlendioxyd-Unterschenkelbädern

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 17 (1988) 318-319. 1988;

Abstract: Institut für Angewandte Physiologie und Balneologie der Universität Freiburg Außenstelle Bad Krozingen mit Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg Forschungsschwerpunkt 12 Die Wirkung des Kohlendioxydbades auf den Venentonus und die Venenkapazität sind bisher ungeklärt (Jordan 1985). Es gibt allerdings Hinweise auf eine Verbesserung des venösen Rückflusses durch CO2 Applikation (Hille und Hertlein 1961; Bollinger 1964). Dies war Anlaß bei Patienten mit primärer Varikose die Effekte von CO2 Unterschenkelbädern auf die Venenkapazität zu überprüfen. Material und Methode Untersucht wurden 16 Patienten mit primärer Varikose im Alter von 39 bis 87 Jahren (58 ± 3 x ± SEM). Die Venenkapazität wurde an beiden Waden mit dem Quecksilber-Dehnungsmeßstreifen-Plethysmographen Periquant 3800 (Gutmann Eurasburg) bestimmt. Gemessen wurde die Zunahme des Wadenumfangs bei Steigerung des Druckes einer am Oberschenkel angelegten Manschette in einminütigen Intervallen (40 60 80 mm Hg). Bei der Erstuntersuchung wurden die Messungen vor und nach einem 20minütigen Unterschenkelbad (1400 mg CO2/Liter Wasser von 28°C durchgeführt. Eine identische Kontrolluntersuchung erfolgte nach einer Serie von 12 CO2-Unterschenkelbädern nach 18 Tagen. Ergebnisse und Diskussion Die Ausgangsvenenkapazität (ml/100 ml Gewebe) betrug 4 3 ± 0 3 (x ± SEM) nach dem Versuchsbad erniedrigte sich die Venenkapazität auf 3 3 ± 0 2 (p <0 001 Wilcoxon-Test). Bei der Kontrolluntersuchung war die Venenkapazität gegenüber der Erstuntersuchung bereits in Ruhe auf 3 8 ± 0 2 (p < 0 05) reduziert. Nachdem CO2-Bad sank sie weiter auf 3 1 ± 0 2 (p < 0 01) gegenüber dem Ruhewert vor dem Bad. Diese Abnahme der Venenkapazität dürfte auf einer verbesserten Venentonisierung beruhen und könnte einen effektiven Therapieansatz der primären Varikose darstellen. Weitere Untersuchungen müssen klären inwiefern die Temperatur und der CO2-Gehalt des Wassers hinsichtlich dieses Effektes interagieren. ___MH


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