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April 2024

Wirkungsmöglichkeiten der Heilwassertrinkkur insbesondere bei Harnsteinleiden

Journal/Book: natura med. 38: 152-168 (1988). 1988;

Abstract: Aus dem Institut für Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung der Universität Marburg/Lahn (Direktor: Prof. Dr. G. Hildebrandt) und dem Institut für Kurmedizinische Forschung Bad Wildungen 1. Zur Wirkungsweise der Heilwasser-Trinkkuren Die Wirkungsmöglichkeiten von Heilwassertrinkkuren sind bisher vornehmlich an den unmittelbaren Effekten der Heilwasserzufuhr (Diurese Harnverdünnung Säurebindung u.a.) beurteilt worden. Eigenständige Mitwirkungen des behandelten Organismus sind dabei kaum berücksichtigt worden. Wie in der gesamten Balneologie haben erst die neueren Längsschnittuntersuchungen von ganzen Kurverläufen auch bei den Heilwassertrinkkuren zu der Überzeugung geführt daß adaptive Langzeitreaktionen an den Kurwirkungen entscheidend beteiligt sind (HILDEBRANDT u. Mitarb. 1981 1983. u.a.). So zeigte bereits die fortlaufende Kontrolle der immediaten 4-Stunden Flüssigkeitsausscheidung bei täglich wiederholter Zufuhr von Mineralwässern im Vergleich zu Leitungswasser daß die Ausscheidungsleistung nicht sprunghaft auf ein erhöhtes Niveau steigt welches der zugeführten Menge entspräche daß vielmehr - entsprechend der Retentionswirkung der zugeführten Minerale - die Sofortausscheidung zunächst geringer ist und erst im Verlauf einer Woche auf ein höheres Niveau ansteigt und zudem im weiteren Kurverlauf stärkeren Schwankungen unterliegt. Die verzögerte Steigerung der Flüssigkeitsausscheidung ist naturgemäß an eine entsprechende Steigerung der Mineralausscheidung gebunden. In der Tat ließen sich im Verlauf 4-wöchiger Trinkkuren mit Natium-reichen Heilwässern signifikante Zunahmen der Ausscheidungsgeschwindigkeit für Natrium nachweisen die sogar auch 14 Tage nach Beendigung der Trinkkur noch fortbestanden. Dies muß als Zeichen einer langfristigen adaptiven Umstellung der Ausscheidungsfunktion gewertet werden (HILDEBRANDT u. Mitart. 1982). . . .


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