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April 2024

Durchblutungsverhalten der Beine nach Kneippschem Wassertreten

Journal/Book: Der Kneipparzt 3: 14-18 (1988). 1988;

Abstract: Einleitung Die Auswirkungen therapeutischer Kaltreize sind durch frühere Untersuchungen von Hille (1963) Jungmann (1964) Bühring (1972) u. a. hinreichend bekannt auch unter tagesrhythmischen Gesichtspunkten (Hildebrandt 1974). Ein typisches Standardverfahren unter den etwa 100 verschiedenen Wasseranwendungen nach Kneipp stellt das beliebte Wassertreten dar das nicht nur im Wasserbecken sondern auch zu Hause in der Badewanne durchgeführt werden kann. Für das Wassertreten gibt es in der Literatur nur wenige Hinweise über die vasomotorischen Reaktionen: So untersuchte Crnjak (1971) lediglich die Hauttemperatur und Wiedererwärmungszeiten an den Füßen. Für einfache kalte Fußbäder taten dies auch Brandt (1968) und Cordes (1980). Über die reaktiven Veränderungen der Beindurchblutung nach Wassertreten liegen u. W. bisher noch keine quantitativen Messungen vor. Das Kneippsche Wassertreten wird gewöhnlich für 15-50 sec im Stelzenschritt in kaltem Wasser von etwa 10 - 18 ° C das bis zum oberen Drittel der Waden reichen soll durchgeführt. Anschließend erfolgt Abstreifen des Wassers von den Füßen Wiederanziehen der Strümpfe und Umhergehen bis sich ein angenehmes Erwärmungsgefühl in den Füßen einstellt (Brüggemann 1980). Methodik An 14 kreislaufgesunden Krankengymnastinnen die über 45 sec bei 12 ° C Wassertemperatur in der Badewanne Wassertreten durchführten wurde die arterielle Ruhedurchblutung an beiden Waden vor und nach der Kneippanwendung im Liegen mit der Methode der Venenverschlußplethysmographie (Periquant 803 Herst.: Fa. Gutmann Eurasburg) gemessen. Zuvor hielten die Probanden eine 30minütige Vorruhe im Liegen ein. Während der letzten 10 min dieser Vorruhe erfolgten 3malige Messungen der Ruheausgangslage der Beindurchblutung an der Wade. Die Raumtemperatur betrug 24-25 ° C. Die Bekleidung der Versuchspersonen bestand aus kurzer Hose und Socken sowie leichter Oberbekleidung. Nach dem Wassertreten wurde für 2 Minuten auf glattem weichem Fußboden mit einer Schrittfrequenz von 60/min vor und zurückgegangen. Da dies eine zusätzlich bzw. überlagernde Wirkung auf die reaktive Beindurchblutung nach dem Wassertreten bedeutet erfolgte an einem anderen Tag zur jeweils gleichen Uhrzeit eine Nachuntersuchung der Beindurchblutung nach 3minütigem Trockentreten ohne vorangegangenes Wassertreten. In 2 weiteren Versuchsreihen führten die Probanden Wassertreten auf einer groben Kieselsteinschicht in der Badewanne sowie im Anschluß an Wassertreten auf glattem Boden das Warmlaufen auf einer Profilnoppenplatte aus Kunststoff (Flexofit Herst.: Fa. Metronic electronic Rottweil) durch. . . .


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