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April 2024

Zur Frage einer östrogenen Wirkung von Moorbreibädern

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 17 (1988) 84-91. 1988;

Abstract: Aus der Bundesstaatlichen Anstalt für experimentell-pharmakologische und balneologische Untersuchungen (A-1090 Wien Währingerstraße 13 a) Anschr. d. Verf.: Hofrat i. R. Dr. med. Ingeborg Eichler-Satke Roßauen Lände 25/17 A-1090 Wien Eingang der Arbeit: 12. z. 1987 * Zur Zeit der Ersteinreichung (4. 7. 1986) Direktor der Bundesstaatlichen Anstalt für exp.-pharmakologische und balneologische Untersuchungen seit 1. 8. 1986 im Ruhestand. Zusammenfassung Mit einem Hochmoortorf konnten weder bei über 3 Wochen täglich wiederholten Moorbreibädern noch bei s. c. und dermaler Applikation des unter N2-Begasung hergestellten organischen Torfextraktes an der ovariektomierten Ratte und im Falle der subkutanen Anwendung auch an der ovariektomierten Maus östrogene Wirkungen erzielt werden. Die Prüfung erfolgte mittels Allen-Doisy-Tests und anhand der Uterusgewichte (absolut und relativ zum Tiergewicht) sowie beim Badeversuch zusätzlich durch die Bestimmung der FSH- und LH-Spiegel. Nach kurmäßig angewandten Torfbrei- und Wasserbädern fand sich allerdings in beiden Fällen ein signifikanter Anstieg der Gonadotropine FSH und LH im Serum. Nach s. c. Applikation eines mit Aqua dest. hergestellten Extraktes waren zwar bei ovariektomierten Ratten die Uterusgewichte im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant höher wegen der geringen Tierzahl erscheint jedoch eine Verifizierung des Befundes als angezeigt. Die Behauptung in Torten (insbesondere Hochmoortorfen) seien regelmäßig Östrogene vorhanden ist zumindest für eine biologisch nachweisbare Wirkung aufgrund der beschriebenen Untersuchungen nicht aufrecht zu erhalten. Diese Schlußfolgerung steht im Einklang mit Untersuchungsergebnissen anderer Autoren wie z. B. Dubiel und Kaemmerer. Summary On the Problem of estrogenic effects of peatpulp-baths With a high moor-peat estrogenic effects could not be obtained in ovariectomized rats neither with repeated peatpulp-baths applied daily over 3 weeks nor with subcutaneous or dermal applications of the organic peat extract prepared under N2-atmosphere and also not in ovariectomized mice treated subcutaneously. The estrogenic effect was examined by Allen Doisy's test and by weighing the uteri (absolute and relative weight) and additionally in the bath trials by determination of the FSH- and LH-Serum levels. After the simulated balneotherapy with peatpulp- and tape water-baths (control group) in both Gases an increase in FSH- and LH-serum levels was observed. An extract prepared with distilled water and applied subcutaneously significantly increased the uterus weights of ovariectomized rats compared to the control group (water injection).Because of the small number of animals the findings should be verified by further studies. On the Basis of the described investigations it cannot be stated any longer that peats (especially those from high moors) regularly contain estrogens at least as far as the biologically detectable effects are concerned. This conclusion is in agreement with test results of other authors as for instance Dubiel and Kaemmerer. ___MH

Keyword(s): Moorbreibäder - östrogene Wirkung


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