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May 2024

Ortsgebundene Voraussetzungen für eine Herz-Kreislauf-Klinik im Heilklimatischen Kurort

Journal/Book: H u K 33 9/81 231 - 232. 1981;

Abstract: Professor Dr. med. H. J u n g m a n n Universitäts-Krankenhaus Eppendorf Hamburg Eine Herz-Kreislauf-Klinik hat im Heilklimatischen Kurort andere Aufgaben als in einer Großstadt. Während sie in der Stadt für akute Notfälle schnell erreichbar und mit umfangreichem Gerätepark ausgestattet sein muß dient sie im Kurort der stationären Behandlung chronisch Kranker z. B. Patienten mit Bluthochdruck arteriellen Durchblutungsstörungen Venenleiden und der Rehabilitation nach Herzinfarkt Herz- und Gefäßoperationen. Das bedeutet daß die Kranken nicht im strengen Sinne bettlägerig sind. Im Gegenteil Klima- Thermo- und Bewegungstherapie spielen eine entscheidende Rolle im Behandlungsplan. Aus diesem Grunde unterscheiden sich auch die ortsgebundenen Voraussetzungen grundlegend von denen eines Akutkrankenhauses. Nur beim Bau der Klinik selbst müssen die allgemeinen Vorschriften für den Krankenhausbau beachtet werden. Man kann die ortsgebundenen Voraussetzungen grob in 4 Kategorien unterteilen: Klima Gelände Verkehrslage und Unterhaltung. Hygienische Voraussetzungen sind wichtig aber nicht Gegenstand dieser Ausführungen. 1. Klima Das Klima hat großen Einfluß auf Herz und Kreislauf. Deshalb sei es an erster Stelle erörtert. Die Luft muß sauber sein. Die in den Begriffsbestimmungen für Kurorte Erholungsorte und Heilbrunnen angegebenen Grenzwerte für Staubbelastung (gemessen mit der Folienmethode) und gasförmige Luftbeimengungen sollten in der Umgebung der Klinik denen für den Kurpark geforderten entsprechen: 2 5 g/m2 in 30 Tagen. Werte von 4 0 g/m2 dürfen von nicht mehr als 5 % der Folien überschritten werden. Die gasförmigen Luftbeimengungen wie Schwefeldioxid Kohlenmonoxid und Stickoxide die aus Fabrikschornsteinen und dem Auspuff der Autos stammen müssen unter 40 % der von der TA-Luft für Wohngebiete zugelassenen Konzentration bleiben. Wichtig ist weiterhin daß sich über dem Gelände der Klinik keine tiefliegenden Inversionen ausbilden (z. B. in Talkesseln) da diese die Anreicherung von Luftverunreinigungen begünstigen und den Luftaustausch behindern. Die für die Anerkennung von Heilklimatischen Kurorten erstellten Klimagutachten berücksichtigen dieses Problem. hl


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