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May 2024

DIE AUSWIRKUNGEN TEMPERATURANSTEIGENDER ARMBÄDER AUF DIE HAEMODYNAMIK BEI HERZINFARKT-PATIENTEN

Abstract: Aus dem Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München Vorstand: Prof. Dr. H. Drexel Inaugural Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der gesamten Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Annelies Hofeditz-Heinzel aus Bad Wörishofen 1981 ZUSAMMENFASSUNG Es wurden die haemodynamischen Wirkungen eines rechtsseitigen im Liegen durchgeführten temperaturansteigenden Armbades von 35°C auf 41°C in 15 min. untersucht wobei einmal ein möglicher Immediateffekt zum anderen ein möglicher Kureffekt statistisch ausgewertet werden sollte. I. Als Versuchspersonen standen zur Verfügung: 5 herz- kreislaufgesunde Männer im Alter von 52 - 59 Jahren 5 herz- kreislaufgesunde Männer im Alter von 34 - Jahren 10 männliche Herzinfarktpatienten im Alter von 50 - 60 Jahren 10 männliche Herzinfarktpatienten im Alter von 23 - 49 Jahren. II. Folgende haemodynamische Parameter wurden bestimmt: systolischer Blutdruck diastolischer Blutdruck Pulsfrequenz Schlagvolumen Herzminutenvolumen. Als Maß für die Änderung des Schlagvolumens wurde die Impedanzcardiographie verwendet. III. Wesentliche Ergebnisse sind: 1. Ein signifikanter Immediateffekt des TAB findet sich vor allem für die Eintauchphase mit Anstieg des systolischen und des diastolischen Blutdrucks und der Pulsfrequenz ein Effekt der bisher noch nicht beschrieben wurde. 2. Übereinstimmend mit den Ergebnissen anderer Untersucher zeigt sich ein Trend in der Abnahme des systolischen und diastolischen Blutdrucks während des TAB sowie ein Pulsfrequenzanstieg der vor allem auf den Reizeinstrom während des Eintauchens zurückzuführen ist. 3. Unter der Voraussetzung daß die mit der Impedanzcardiographie gemessenen Werte die Änderung richtig wiedergeben findet sich keine signifikante Änderung des Schlagvolumens bzw. des Herzminutenvolumens durch das TAB. 4. In der Reaktion auf das TAB finden sich keine signifikanten Altersunterschiede und keine signifikanten Unterschiede zwischen Herzinfarkt und K-Gruppen. Die subjektive Verträglichkeit war bei allen Gruppen sehr gut. 5. Im Verlauf der umfassenden Kneippkur ließ sich eine Abnahme des systolischen und diastolischen Blutdrucks für die Herzinfarktgruppe nachweisen. Bei den über 50-jährigen der Kontrollgruppe kam es in der 5. Woche zu einem Anstieg des systolischen Blutdrucks der diastolische Blutdruck änderte sich nicht. Die Pulsfrequenz fiel nur bei den Herzinfarktpatienten unter 50 Jahre im Verlauf der Kur ab während sie bei den unter 50-jährigen der Kontrollgruppe einen ansteigenden Trend zeigte. Das Herzminutenvolumen stieg signifikant an. Eine eindeutige Änderung des Reaktionsverlaufs ist während der Kur nicht festzustellen. 6. Herzinfarktpatienten und dabei vor allem die über 50-jährigen haben eine signifikant niedrigere Pulsfrequenz als die Kontrollgruppe ein signifikant höheres Schlagvolumen sowie ein signifikant höheres Herzminutenvolumen. 7. Das TAB ist somit eine das Herz nicht belastende hydrotherapeutische Maßnahme die für alle Altersgruppen und für Patienten mit koronarer Herzkrankheit geeignet ist. ___MH


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