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May 2024

Untersuchungen über die adaptive Wirkungsweise von Trinkkuren I. Mitteilung: Experimentelle Trinkkuren mit einem Natrium-Hydrogenkarbonat-Säuerling ("Staatlich Fachingen")*

Journal/Book: Z. f. Phys. Med. 3/81 Nr. 3 10 (1981) 160-173. 1981;

Abstract: Aus dem Institut für Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung der Universität Marburg und dem Institut für kurmedizinische Forschung Bad Wildungen (Direktor: Prof. Dr. G. Hildebrandt) Anschr. d. Verf.: Prof. Dr. med. Gunther Hildebrandt Dr. med. Christian Heckmann und cand. med. W. Roeb. Institut für Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung der Universität D - Marburg/Lahn Eingang der Arbeit 19. 5.1981 *Herrn Prof. Dr. Horst Jungmann Hamburg-Timmendorfer Strand zum 60. Geburtstag gewidmet. Mit Unterstützung des Verbandes Deutscher Heilbrunnen e.V. Neuwied/Rhein. Technische Mitarbeit: E. Gonnermann P. Guth. Zusammenfassung Bei 11 gesunden Versuchspersonen wurde eine 4wöchige Haustrinkkur mit täglich 700 ml "Staatlich Fachingen" (Natrium-Hydrogenkarbonat-Säuerling) durchgeführt wobei das Heilwasser am Morgen nach einem Standardfrühstück innerhalb von 10 min getrunken wurde. Dabei wurden die immediate 4-Stunden-Ausscheidung an jedem zweiten Tag auch in stündlichen Harnportionen nach dem Trinken dazu die 8-Stunden-Nachtausscheidung und eine unmittelbar vor dem Trinken gewonnene Harnportion untersucht. Gemessen wurden Harnmenge spez. Gewicht Harn-pH die Elektrolytkonzentration für Natrium Kalium Calcium und Chlorid sowie die Exkretion von Harnsäure und Cortisol (11-OHCS). Die Versuchspersonen führten ein Kurtagebuch über ihre Befindensstörungen. Darüber hinaus wurden täglich morgens nüchtern das Körpergewicht sowie Erythrozytenzahl Hämatokrit Hämoglobingehalt und mittl. Zellvolumen im Kapillarblut bestimmt. Die 4-Stunden-Ausscheidungen von Natrium und Calcium waren am Ende der 4wöchigen Trinkkur signifikant erhöht diese Erhöhung war auch 14 Tage danach noch unvermindert nachweisbar. Steigerungen der immediaten Flüssigkeits-. Kalium- Chlorid- und Harnsäure-Ausscheidung waren dagegen ohne Bestand. Alle immediaten Ausscheidungsgrößen unterlagen im Kurverlauf einer mehr oder weniger ausgeprägten circaseptanen Reaktionsperiodik die für Natrium und Chlorid ihre größte Amplitude im Bereich des 9. Kurtages erreichte zu welchem Zeitpunkt das Körpergewicht die Blutverdünnung und die subjektive Beschwerdehäufigkeit als Zeichen einer kumulierten Elektrolytretention ihre maximale Ausprägung im Sinne einer Kurkrise durchliefen. Nach diesem Zeitpunkt begannen auch die nächtlichen Ausscheidungen von Flüssigkeit Natrium Calcium und Chlorid signifikant zu steigen wobei sie gleichfalls der circaseptan-periodischen Gliederung unterlagen. Diese war auch im Kurverlauf der Differenz zwischen nächtlicher und immediater Ausscheidung nach dem täglichen Trinken nachweisbar. Die Befunde werden als Nachweis einer adaptiven Reaktion gewertet die zu einer spezifischen Steigerung der Natrium- und Calcium-Ausscheidungsleistung führt und vor einer periodisch fortgesetzten unspezifischen vegetativen Gesamtumschaltung impulsiert wird die allgemeine Normalisierungseffekte der Trinkkur erwarten läßt. Die adaptive Reaktionsperiodik wird dabei offensichtlich von der krisenhaft kumulierten Elektrolytretention im Sinne einer "passageren Transmineralisation" ausgelöst. ___MH


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