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May 2024

Temperaturregulation und thermischer Komfort") (Die lokale Messung der thermischen Allaesthesie in der Physikalischen Medizin)

Journal/Book: Z. f. Phys. Med. 1/81 Nr.1 10/1981) 49-61. 1981;

Abstract: Originalarbeit Institut für Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung der Universität Marburg/Lahn (Direktor: Prof. Dr. G. Hildebrandt) Anschr. d. Verf.: Prof. Dr. med. Gunther Hildebrandt Prof. Dr. med. Peter Engel und Dipl.-Ing. Dr. rer. physiol. Moneim Attia Institut für Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung der Universität Marburg/Lahn Eingang der Arbeit 8.12.1980 *) Herrn Prof. Dr. med. KARL PIRLET Frankfurt am Main zum 60. Geburtstag. Zusammenfassung Die beiden Richtungen thermoregulatorischer Aktivität (Rufheizung und Entwärmung) verändern die (protopathische) Komfort/Diskomfort-Empfindung von lokalen Temperaturreizen in sehr empfindlicher Weise (sog. Allaesthesie). Dabei werden Kaltreize bei Aufheizungstendenz bzw. unter hypothermen Bedingungen zunehmend als unangenehm bei Entwärmungstendenz bzw. unter hyperthermen Bedingungen dagegen als zunehmend angenehm empfunden während für Warm- reize das Umgekehrte gilt. Entsprechendes läßt sich auch bei frei gewählter Einstellung der Vorzugstemperatur eines lokalen thermischen Reizes objektivieren. Im Gegensatz dazu ist die (epikritische) Komponente der Temperaturempfindung weitgehend unabhängig von der thermoregulatorischen Gesamtsituation. Es wird ein thermisches Reizgerät beschrieben das mittels einer PELTIER-Thermode definierte Temperaturreize im Bereich zwischen 15 und 40°C in kurzer Folge zu applizieren gestattet um die Beziehung zwischen Reiztemperatur und subjektivem Komfort/Diskomfort systematisch zu untersuchen. Es kann auch zur fortlaufenden Kontrolle der frei gewählten Vorzugstemperatur verwendet werden. Die mit diesem Verfahren unter verschiedenen Raumklimabedingungen gewonnenen Ergebnisse zeigen daß die allaesthetischen Reaktionen die jeweilige thermoregulatorische Situation mit großer Empfindlichkeit anzeigen und beim Gesunden unabhängig von der Körperregion sind an der die Testreize appliziert werden. Die Kontrolle der allaesthetischen Reaktionen erlaubt z. B. auch im Bade die genaue Bestimmung des Thermoindifferenzpunktes und ermöglicht eine differenzierte Verlaufsbeurteilung der thermoregulatorischen Vorgänge bei physikalischen Anwendungen. Auf weitere Aufgabenstellungen die mit der Messung lokaler allaesthetischer Reaktionen gefördert werden können wird hingewiesen. ___MH


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