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May 2024

Langzeittherapie mit Goldsalzen und D-Penicillamin (Eine klinische Studie)

Journal/Book: Z. f. Phys. Med. 1/80 S. 52-55 - 84. Kgr. Dtsch. Ges. Phys. Med.. 1980;

Abstract: Therapie und Frührehabilitation bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises Abteilung für Rheumatologie und Balneologie der MHH im Staatsbad Nenndorf Anschr. d. Verf.: Pro f. Dr. T. Behrend Abt. f. Rheumatologie u. Balneologie der MHH Hauptstr. 2 3052 Bad Nenndorf Es ist bekannt daß sowohl Goldsalze als auch D-Penicillamin bei der chronischen Polyarthritis wirksam sind. Wir haben uns gefragt ob die schweren Verlaufsformen der chronischen Polyarthritis durch Umsetzen von dem einen auf das andere Pharmakon bei Therapieversagen bzw. bei Auftreten unerwünschter Wirkungen noch zu bessern sind. 24 von 29 Patienten unserer Ambulanz wurden nach einem Intervall von mindestens vier Monaten nacheinander mit Goldsalzen und dann mit D-Penicillamin behandelt und 5 in umgekehrter Reihenfolge. Die Gruppe ist sehr klein da in diese vergleichende Unterschung nur solche Patienten aufgenommen wurden die ständig in unserer Kontrolle waren und die beide Pharmaka hinreichend lange nacheinander bekommen haben. Die große Zahl der Fälle die wegen früh auftretender Nebenwirkungen unter Therapie mit Goldsalzen bzw. D-Penicillamin umgesetzt wurde konnte nicht berücksichtigt werden. Im Vergleich war bei 27 von 29 Patienten der Effekt gleichgerichtet. In der ersten Gruppe erfolgte die Umsetzung wegen spät auftretender Nebenwirkungen die bei4 von 12 Fällen sowohl unter D-Penicillamin als auch unter Goldsalzen auftraten (o. Tab. I). 15 von 29 Patienten sprachen weder auf Goldsalze noch auf D-Penicillamin an. Inder Gruppe der "Therapieversager" waren dreimal Nebenwirkungen unter Goldsalzen und einmal unter D-Penicillamin zu beobachten. Nur bei 2 von 29 Fällen war der therapeutische Effekt nicht gleichgerichtet. Eine der zwei Patientinnen die auf Goldsalze gut und auf D-Penicillamin nicht reagierten war im zweiten Jahr der Krankheit so daß auch an eine Spontanremission zu denken ist. Nach einem beschwerdefreien Intervall von mehr als sechs Monaten setzte ein neuer und schwerer Schub ein der bis jetzt jeglicher Therapie trotzt. Bei der zweiten Patientin handelt es sich um einen intermittierenden Verlauf mit langen Phasen der Remission so daß auch hier möglicherweise der eigengesetzliche Verlauf der Krankheit die größere Rolle spielt. In der erfolgreich behandelten Gruppe wurden sowohl die Parameter der Entzündung wie BSG und Hb als auch klinische Befunde wie Gelenkschwellungen und Gelenkschmerzen eindeutig gebessert während bei der therapieresistenten Gruppe keine Besserung der biochemischen und klinischen Parameter zu verzeichnen war. Im Beobachtungszeitraum von etwa mehr als fünf Jahren waren in dieser Gruppe 22 Gelenkoperationen nötig davon elfmal die Versorgung mit Endoprothesen (o. Tab. II). ... ___MH


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