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May 2024

Untersuchungen der Reizstärken saurer kochsalzhaltiger und chlorierter Badewässer am Kaninchenauge

Abstract: Aus dem Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München Vorstand: Prof. Dr. Drexel Inaugural - Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der Zahnheilkunde der Ludwig Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Klaus Schmid aus München 1978 Zusammenfassung 1. Es ist für die Medizin von großem Interesse genaue Daten über die Reizschwelle von Schleimhäuten zu erhalten. Speziell die Frage der Chlorung von Badewässern ist hier von besonderer Bedeutung da bis heute Schleimhautreizungen aufgrund des Chlors ein nicht beherrschtes Problem der Schwimmbadhygiene darstellen. 2. In meiner Arbeit untersuchte ich: a die Reizstärke der Wässer dreier ehemaliger Braunkohlegruben b die Reizgrenze einer Solelösung (Rheinfeldner Sole) c das Reizverhältnis von freiem wirksamen Chlor zu an Stickstoff gebundenem Chlor. 3. Zur Durchführung der Untersuchung benutzte ich die von Allgayer und Korzinek (1 12) entwickelte Methode. Die Untersuchungen wurden an Kaninchen durchgeführt. Den Tieren wurde subcutan ein Silikonschlauch so eingepflanzt daß dieser im unteren Conjunctivalsack des Auges zu liegen kam ohne diesen jedoch zu reizen. Die zu untersuchenden Flüssigkeiten konnten sodann über den am Ohr austretenden Schlauch problemlos infundiert werden. 4. Die Auswertung der Reizerscheinungen erfolgte mit Hilfe von Dia-Farbfotografien gegen Nullwert (Münchner Leitungswasser). Zusätzlich wurden subjektive Empfindungen berücksichtigt. 5. Durch die Versuche konnte experimentell nachgewiesen werden daß a die Wässer der drei Braunkohleseen Edelmannweiher Knappensee und Nordsee sehr unterschiedliche Reizintensitäten aufweisen; b die Reizgrenze der Rheinfeldener Sole bei Kaninchen zwischen 2 % und 3 % liegt; c an Stickstoff gebundenes Chlor (C1-Amin und C1-Harnstoff) zu freiem wirksamen Chlor ein Reizverhältnis von 5 : 2 : 1 aufweist und damit erheblich reizintensiver als freies wirksames Chlor ist. ___MH


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