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May 2024

Physiologie der Bewegung1

Journal/Book: Zschr. Physiother. Jg.27 (1975) 97-105. 1975;

Abstract: (Direktor: Prof. Dr. sc. med. H. DRISCHEL) Aus dem Carl-Ludwig-Institut für Physiologie der Karl-Marx-Universität Leipzig 1 Nach einem Vortrag zum 7. Kongreß der Gesellschaft für Physiotherapie der DDR. Dresden November 1974. I. Einleitung Die aktive Beweglichkeit eines der Grundphänomene des Lebens. Wir treffen es schon bei den einzelligen Lebewesen und auch bei den Pflanzen an in besonderer Vielfalt jedoch bei den Tieren. Im folgenden wollen wir uns nur mit den Bewegungen der höheren Wirbeltiere und des Menschen beschäftigen und hierbei auch nur mit den Bewegungen die durch die quergestreifte Skeletmuskulatur bewerkstelligt werden und selbst dieses Gebiet ist so umfangreich daß hier nur ein grober Überblick versucht werden kann. Für den interessierten Leser werden weiterführende Literaturhinweise jeweils bei den einzelnen Abschnitten angegeben. Unsere Bewegungen sind das Ausgangssignal einer Zahl von Steuerungs- und Kontrollsystemen die intensiv in Wechselwirkung treten und so das motorische System im Ganzen darstellen wobei unser Wissen über die peripheren Gegebenheiten also die Muskeln selbst und ihre nervöse Versorgung am detailliertesten sind. Wegen der Komplexität der Motorik sollen zunächst die an ihr beteiligten Strukturen in einem Blockdiagramm vorgestellt werden; anschließend soll auf einzelne Strukturen näher eingegangen werden. II. Blockdiagramm der an der Motorik beteiligten Strukturen In Abbildung 1 (o. Abb.) ist ein sehr stark vereinfachtes Signalflußdiagramm der wesentlichsten an der Motorik beteiligten Strukturen dargestellt. Jeder Block repräsentiert ein motorisches Zentrum: Motorische Teile der Großhirnrinde die Basalganglien motorische Areale des Hirnstammes das Kleinhirn und das Rückenmark mit den zugehörigen Muskeln. Der Signalfluß zwischen diesen Zentren ist durch Pfeile angezeigt. Efferente (zentrifugale) Verbindungen sind durchgezogen afferente (zentripetale) Bahnen sind gestrichelt gezeichnet; die Verbindungen zwischen der motorischen Hirnrinde und dem Kleinhirn sind punktiert symbolisiert. Dabei erscheinen die motorischen Zentren hintereinander in Reihe geschaltet nur das Kleinhirn liegt parallel im Nebenschluß. Die eine der efferenten Bahnen (dick durchgezogen) verläuft ohne Umschaltung vom motorischen Kortex zu Neuzonen im Rückenmark - dies ist der Tractus corticospinalis die Pyramidenbahn. Die andere efferente Leitung (dünn durchzogen) symbolisiert die extrapyramidalen Bahnen. Diese werden in ihrem Verlauf durch die einzelnen Strukturen mehrfach umgeschaltet und enden schließlich als Tractus vestibulospinalis rubrospinalis und reticulospinalis an Neuzonen im Rückenmark. ... ___MH


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