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May 2024

HARNSTOFF UND CITRULLIN IN DER HORNSCHICHT GESUNDER MENSCHLICHER HAUT. TIEFENVERTEILUNG UND ELUIERBARKEIT.

Abstract: AUS DEM INSTITUT FÜR MEDIZINISCHE BALNEOLOGIE UND KLIMATOLOGIE DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN Direktor: Prof. Dr. med. J. LISSNER Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der gesamten Medizin verfaßt und einer Hohen Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Franz X. Birnkammer aus Freising München 1970 ZUSAMMENFASSUNG 1. Untersucht wurden Hornschicht-Tiefenverteilung -Gesamtinhalt und Eluierbarkeit von Harnstoff (= U) und Citrullin (= Cit). 2. Es wurden dazu drei Gruppen von Versuchen ausgeführt: a. 9 kontinuierliche In-vivo-Elutionen der Haut mit Meßkammern von 3 cm2 Fläche und 1 ml Volumen. Als Elutionsmittel dienten dest. Wasser Syndet (Brij 35R) 10%-ige NaCl-lösung. b. Auf der Haut stehende Bäder in 23 Versuchen bei 5 Versuchspersonen. Fläche: 3-5 7 cm2 Elutionsmittelvolumen: 2-4 ml. Elutionsmittel wie bei a. c. Elution von Tesafilmabrissen (36 25 cm2) der Haut bis zum Stratum granuloeum in 15 Einzelversuchen an 11 Versuchspersonen. Elutionsmittel: dest. Wasser 0 1 n NAOH-lösung. 3. Der Gehalt der Eluate an U und Cit wurde über einen automatischen Analysator bestimmt. Zunächst wurde nach einer modifizierten Methode nach FEARON gearbeitet dann mit Diacetylmonoxim-Thiosemicarbacid als Färbereagenz + Ureasezusatz. 4. Der Gesamtgehalt der Hornschicht an wassereluierbarem U und Cit betrug: Für U: 24 3 - 588 2 nMol/cm2 ˜ 0 075 - 1 7 Gew.% arithm. Mittelwert: ca. 0 75 Gew.% =^1 25 mol. Lösung Für Cit: 7 3 - 83 4 nMol/cm2 ˜ 0 064 - 0 73 Gew.% arithm. Mittelwert: ca. 0 28 Gew.% =^0 16 mol. Lösung 5. Mit 0 1 n NaOH-lösung konnte zusätzlich 1/4 bis 1/3 der wassereluierbaren Häq (= Mole U + (1 6-1 8) Mole Cit) eluiert werden. 6. Vom wassereluierbaren Anteil waren ausspülbar: In normaltemperierten stundenlangen Bädern etwa 50% in Bädern von 15-20 Minuten Länge etwa 20% bei kräftigem Seifenwaschen etwa 10-15% in 1-minütiger Wasserelution etwa 3-4% Syndet (Brij 35R) löst dauernd um etwa 20-25% mehr heraus für 10%-ige NaCl-lösung schwanken die Ergebnisse zwischen 15 und 80% (Schwitzen). Bei Schwitzen und bei Auflockerung der Hornschicht ist beträchtlich mehr eluierbar. 7. Detergentien wie BADEDAS dringen bei kurzfristiger kräftiger Anwendung vor dem Versuch etwa in die äußeren 40% der Hornschicht ein. 8. Eine konstante Nachschubrate für U und Cit konnte mit kont. In-vivo-Elution auch nach 7-stündiger Spülzeit nicht nachgewiesen werden. 9. Das Verhältnis U/Cit ist an symmetrisch zueinander gelegenen Hautstellen zur gleichen Zeit einigermaßen konstant. 10. Innerhalb der Meßgenauigkeit konnte in der Hornschicht selbst keine Neubildung von U und Cit nachgewiesen werden; jedoch ergibt sich rechnerisch-theoretisch experimentell gestützt vom niedrigen wassereluierbaren U-gehalt des Stratum granulosum daß an der Grenze Strat. gran. - Strat. corn. bzw. unmittelbar innerhalb davon U und Cit gebildet werden müssen (U aus Cit). 11. Durch Korrelationsrechnung und multiple Faktorenanalyse ergaben sich für die Hornschicht straffe Beziehungen zwischen: -Glu -Asp; U -Asp; U AS; U -Glu; weniger stark gesicherte Beziehungen zwischen: U Cit; Cit -Asp; Arg Cit; U OS; Cit -K; 12. Im inneren Hornschicht-Drittel ist die Korrelation (U+Cit) -AS/3 bedeutend straffer als im äußeren Drittel. Deutung: (U+Cit)-reicher Schweiß (vorherrschend im äußeren und z.T. im mittleren Drittel) überlagert den (U+Cit) ärmeren 'Grundnachschub' (vermutlich vorherrschend im inneren und z.T. im mittleren Drittel). Grundnachschub = die bei der Verhornung von innen nach außen weitergeschobene Menge. 13. Die tägliche "Ausfuhr" von U ohne Schweißberücksichtigung beträgt etwa 0 5% des über die Niere (20-35g) ausgeschiedenen. ___MH


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