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May 2024

Kreislaufanalysen in der Anfangsphase des Bades mit Versuchen zur kontinuierlichen Blutdruckregistrierung beim Eintauchen ins Bad

Abstract: AUS DEM BALNEOLOGISCHEN INSTITUT BEI DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN MEDIZINISCHE UND KLIMATOLOGISCHE ABTEILUNG Vorstand: Professor Dr. med. Hans von Braunbehrens Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der gesamten Medizin verfaßt und einer Hohen Medizinischen Fakultät der Ludwig - Maximilians - Universität zu München vorgelegt von Franz-Hermann Köhl aus München München 1966 Zusammenfassung 1. Zahlreiche Untersuchungen befassen sich mit der Reaktion des menschlichen Kreislaufes und den Einwirkungen des hydrostatischen Druckes bei Bädern. Es war bisher jedoch nicht möglich die zur Kreislaufbestimmung nötigen Parameter schon vom Beginn des Bades an zu registrieren. 2. Die gestellte Aufgabe bestand darin bei kreislaufgesunden Personen a. unmittelbar d.h. noch innerhalb der ersten Minute eines Bades verschiedene Kreislaufparameter zu registrieren (Blutdruck -amplitude Schlagvolumen Herzminutenvolumen Herzfrequenz elastischer und peripherer Gefäßwiderstand Pulswellengeschwindigkeit) und die nötigen technischen Voraussetzungen dazu zu schaffen; b. die Methode von WAGNER zur unblutigen fortlaufenden Blutdruckregistrierung so zu modifizieren daß sie auch im Bad verwendet werden kann. 3. Die Kreislaufparameter wurden sphygmographisch nach BROEMSER-RANKE der Blutdruck fortlaufend nach WAGNER (modifiziert) und nach RIVA-ROCCI-KOROTKOFF (modifiziert) bestimmt. 4. Wir fanden bei indifferenten Bädern in der ersten Minute nach Badebeginn eine Steigerung des systolischen und diastolischen Blutdruckes eine Verkleinerung der Blutdruckamplitude infolge der Erhöhung des diastolischen Blutdruckes eine Abnahme des Schlagvolumens bei - infolge erhöhter Herzfrequenz - etwa gleichbleibendem Herzminutenvolumen. Die Pulswellengeschwindigkeit nahm zu zeigte allerdings in den folgenden Minuten einen sehr wechselnden Verlauf; auch der elastische und der periphere Gefäßwiderstand nahmen zu. 5. Bei Einzelversuchen bei heißen und kühlen bzw. kalten Bädern zeigten sich im wesentlichen die gleichen Ergebnisse allerdings in extremer ausgebildeten Einzelwerten; sie dürfen jedoch nicht als verbindliche Aussage betrachtet werden da die Anzahl der durchgeführten Versuche zu gering ist. Die größte Streuung ergab sich bei der Pulswellengeschwindigkeit. 6. Die gefundenen Ergebnisse legen den Schluß nahe daß unmittelbar nach dem Beginn eines Bades die Kreislaufbelastung stärker ist als in den folgenden Minuten. Dies wird auf das plötzliche Einwirken des hydrostatischen Druckes an den sich der Kreislauf jedoch bald angleicht sowie auf die Änderung des Umgebungsmilieus (z. B. Wassertemperatur) zurückgeführt. 7. Neben der Beschreibung des Aufbaues der von uns verwendeten Versuchsanordnung zur fortlaufenden unblutigen Blutdruckregistrierung im Anfangsteil der Arbeit werden im Anhang Versuche geschildert die der Bestimmung ihrer physikalischen Eigenschaften und der Feststellung ihrer Brauchbarkeit dienen. 8. Es zeigte sich daß die Methode nur bei völlig ruhig liegenden Versuchspersonen brauchbar erscheint nicht dagegen beim Bad was auf reflektorische Bewegungen der Unterarmmuskulatur sowie auf Volumenschwankungen des Unterarmes zurückgeführt wird. Bei Pulsfrequenzänderungen verschiebt sich außerdem laufend die Registrierempfindlichkeit - im Gegensatz zum statischen Versuch - sodaß objektive Werte nicht gemessen werden können obwohl die Anlage auch auf feine Druckschwankungen anspricht. ___MH


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