Das Körpergewicht und seine Beziehung zu den degenerativen und entzündlichen Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises

Journal/Book: Praxis 55 Nr. 23 647-652 (1966). 1966;

Abstract: Aus der Rheumaklinik und dem physikalisch-balneologischen Institut Leukerbad (Chefarzt: Dr. N. Fellmann) Zusammenfassend glauben wir auf Grund unserer Untersuchungen folgendes feststellen zu dürfen: 1. Patienten mit Kox- und Gonarthrosen sind im Vergleich zu Kranken mit Arthrosen an den obern Extremitäten und Patienten mit entzündlichen Rheumaformen übergewichtig. Das gleiche gilt für Patienten mit degenerativem Lendenwirbelsäulenbefall. 2. Auf Grund des stärkeren Arthrosebefalls Uebergewichtiger im Vergleich zu Normalgewichtigen glauben wir dem Uebergewicht eine wesentliche Bedeutung in der Arthrosegenese zuschreiben zu dürfen. 3. In der Krankheitsdauer ist ebenfalls ein ursächliches Element für das Uebergewicht und die Schwere des Krankheitsbildes zu erblicken. Dabei beeinflussen sich diese Faktoren wechselseitig. 4. Patienten mit entzündlichen Rheumaformen sind im Gegensatz zu Patienten mit degenerativen Veränderungen ausgesprochen untergewichtig. ___MH

Zurück | Weiter