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April 2024

Die physikalische Medizin

Journal/Book: ÄRZTLICHE PRAXIS Nr. XIII/9 vom 4. März 1961 Seite 525. 1961;

Abstract: Bericht über den 3. internationalen Kongreß für physikalische Medizin vom 21. bis 26. August 1960 in Washington (USA) Hauswirth O. Wien Vier Jahre nach dem 2. Kongreß in Kopenhagen veranstaltete die international Federation of Physical Medicine ein drittes Treffen in der amerikanischen Hauptstadt. Frank H. Krusen eröffnete den Kongreß mit einem Vortrag über die Kunst der physikalischen Medizin. Auf dem ersten Kongreß legte der Präsident Lord Horder Nachdruck auf die Bedeutung der klinischen Praxis während auf dem zweiten Kongreß Clemmensen die wissenschaftliche Forschung hervorhob; es scheint daher ratsam jetzt die Kunst der physikalischen Medizin zu erörtern. Obwohl der Fortschritt der physikalischen Medizin von einer guten klinischen Praxis und Forschung abhängt werden deren Errungenschaften relativ steril bleiben wenn die Physiater in der Kunst der physikalischen Medizin nicht bewandert sind. Die Kunst der physikalischen Medizin führt zu einem tiefen menschlichen Verständnis für soziale und ökonomische Probleme der Kranken. Die Spezialisten dieses neuen medizinischen Faches können die Führerschaft für diese mächtige und wirksame medizinisch-soziologische Bewegung in vielen Ländern bilden. Elektromyographie Bauwens (London) eröffnete die wissenschaftlichen Sitzungen mit seinem Vortrag "Abermals Elektrodiagnose". Die Elektrodiagnose kann als eine der vielen Fazetten der physikalischen Medizin betrachtet werden. Es handelt sich um eine spezielle Form von Untersuchung der Muskelfunktion. Eine komplette Elektrodiagnose ist eine Trilogie und besteht aus dem Studium des Muskelverhaltens bei Reizung und aus Elektromyographie vor und während einer Reizung. Dabei muß man die untersuchte und gereizte Struktur nicht als eine Einheit ansehen sondern als Komplex mit einer geringen Zahl von charakteristischen Eigenschaften im normalen Stadium und einer großen Zahl davon unter pathologischen Verhältnissen. Pathologisches wird oft durch Normales maskiert weshalb IT-Kurven irreführen können. Eine Elektromyographie in Ruhe und bei Willensanstrengung braucht die Mitwirkung des Patienten. Wird sie aber während einer Nerv- oder Muskel-Stimulierung ausgeführt ist weder dies noch ein klares Bewußtsein des Patienten nötig. Darüber hinaus gibt sie Daten um die Geschwindigkeit der Ausbreitung von Nervenimpulsen über verschiedene Nerven-Haupt- und Nebenstrecken zu beurteilen. Da die Erregbarkeit und Leitungsgeschwindigkeit durch das Kaliber des Axons bestimmt werden spiegelt das Resultat dieser Teste die Zustände des Axons wider. ... ___MH


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