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December 2024

Ulkustherapie mit neuem Protonenpumpenhemmer Eine Woche behandeln reicht aus

Journal/Book: MMW-Fortschr.Med. 2001; Nr. 1-2 (143 Jg.): S.11/ 35 - 12/ 36. 2001;

Abstract: Priv.-Doz. Dr. med. Joachim Labenz Jung-Stilling-Krankenhaus Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Bonn Siegen Höhere Plasmakonzentration stärkere Säurehemmung und dadurch schnellere Abheilung einer Refluxösophagitis - das sind die Vorteile des linksdrehenden Esomeprazols über das Razemat Omeprazol. Auch in der Ulkustherapie verspricht der starke Säurehemmer Vorteile. Künftig reicht die einwöchige Eradikationstherapie aus die dreiwöchige Weitergabe des Protonenpumpenhemmers wird überflüssig. Die Therapie der Helicobacter-pylori (H. pylori)-Infektion hat sich mittlerweile in der täglichen Routine fest etabliert. Gesicherte Indikationen sind die genuine peptische Ulkuskrankheit und Frühstadien des niedrigmalignen B-Zell-Lymphoms des Magens vom MALT-(Mucosa Associated Lymphoid Tissue)-Typ. Andere Indikationen wie die funktionelle Dyspepsie werden aufgrund uneinheitlicher Studienergebnisse noch kontrovers diskutiert von praktizierenden Ärzten aber häufig zum Anlass für eine H.-pylori-Diagnostik und -Therapie genommen. Die Standardtherapie der H.-pylori-Infektion ist eine Tripeltherapie bestehend aus einem Protonenpumpeninhibitor (PPI) in zweimal täglicher Standarddosierung in Kombination mit zwei der drei Antibiotika Amoxicillin Clarithromycin und Metronidazol über eine Woche. Besonders gute Ergebnisse wurden weltweit mit der französischen (Amoxicillin Clarithromycin) und der italienischen Tripeltherapie (Metronidazol Clarithromycin) erzielt. Die bisher verfügbaren PPIs Omeprazol Lansoprazol Pantoprazol und Rabeprazol weisen trotz insgesamt guter Wirksamkeit und Spezifität einige gruppen- und substanzspezifische Nachteile auf. Hierzu zählt u. a. eine erhebliche interindividuelle Variabilität der Säuresekretionshemmung. Eine intensive Säurehemmung ist aber nicht nur für die Therapie der gastroösophagealen Refluxkrankheit von entscheidender Bedeutung sondern auch für die Heilung der H.-pylori-Infektion insbesondere dann wenn säureempfindliche Antibiotika wie Amoxicillin und Clarithromycin eingesetzt werden [3]. Esomeprazol lässt den pH im Magen deutlich steigen Alle aktuell verfügbaren PPI liegen als Razemate vor d. h. als Gemisch aus links (S-) und rechtsdrehender (R-) Form. Diese spiegelbildlichen Isomere (Enantiomere) unterscheiden sich v. a. hinsichtlich pharmakokinetischer Eigenschaften. ... hf


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