Heilpflanzen-Welt - Die Welt der Heilpflanzen!
Heilpflanzen-Welt - Natürlich natürlich!
December 2024

Eisenmangel Wann parenteral substituieren?

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. 2001; Nr. 6 (143.Jg.): S. 38/ 94 - 39/ 95. 2001;

Abstract: Prof. Dr. med. R. M. Schaefer Medizinische Poliklinik der Universität Münster/Westfalen Bei Eisenmangel steht normalerweise die orale Substitution an erster Stelle. Dennoch gibt es zahlreiche klinische Situationen in denen diese nicht ausreicht. Der folgende Beitrag zeigt wann die parenterale Eisenapplikation sinnvoll ist welche Präparate zur Verfügung stehen und wie Sie diese anwenden. Ein Eisenmangel stellt weltweit die häufigste Einzelursache einer Anämie dar. Nach Schätzungen der WHO leiden etwa 1 5 Milliarden Menschen an einer Eisenmangelanämie. Bei ausgeglichener Ernährung ist die ausreichende Eisenversorgung i. d. R. gewährleistet problematisch kann sie jedoch bei Kleinkindern Jugendlichen zwischen 11 und 14Jahren und bei Frauen im gebärfähigen Alter sein. Hauptursache: Blutverlust Pro Tag geht beim Gesunden etwa 1 mg Eisen verloren (Abb. 1). Die tägliche Eisenaufnahme mit der Nahrung beträgt etwa 15 mg daher ist ein Eisenmangel ohne Blutverlust selten. Häufigste Ursache einer Eisenmangelanämie ist der mit der Monatsblutung einhergehende Blutverlust. Auch eine verminderte Eisenresorption (Sprue atrophische Gastritis/Enteritis Z. n. Magenoperation Z. n. Gastroenterostomie) oder ein erhöhter Eisenbedarf (Schwangerschaft Wachstumsphasen) können eine Eisentherapie erforderlich machen. Orale oder parenterale Gabe? Die orale Eisensubstitution ist normalerweise die Therapie der Wahl. Es gibt jedoch zahlreiche klinische Situationen bei denen eine ausreichende orale Eisenzufuhr nicht möglich ist. So ist die parenterale Eisensubstitution indiziert bei Unverträglichkeit von oralen Eisenpräparaten bei verringerter Eisenresorption durch z. B. chronische Darmerkrankungen bei erwiesener Non-Compliance unter oraler Substitution bei schwerem Eisenmangel und besonders bei renaler Anämie unter Therapie mit rekombinantem Erythropoetin (rhEPO). Vorteile für die intravenöse Eisengabe bestehen ferner bei der behandlungsbedürftigen Anämie in der Schwangerschaft [1] bei der postpartalen Anämie [6] und bei der Anämie im Rahmen der entzündlichen Darmerkrankungen [4]. ... hf


Search only the database: 

 

Zurück | Weiter

© Top Fit Gesund, 1992-2024. Alle Rechte vorbehalten – ImpressumDatenschutzerklärung