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December 2024

Häufig und prinzipiell behandelbar Hochdruck gehört keineswegs zum Alter

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 16/ 2000; S. 347/ 35 - 348/ 36; (142 Jg.). 2000;

Abstract: Priv.-Doz. Dr. Peter Trenkwalder. Medizinische Klinik Kreiskrankenhaus Starnberg GmbH Die Hypertonie im Alter ist als Diagnose häufig sie ist vielfach Ursache von Herz-Kreislauf-Komplikationen und sie ist prinzipiell behandelbar. Während bei jüngeren Hypertonikern meist sowohl systolischer als auch diastolischer Blutdruck erhöht sind überwiegt im Alter die isolierte systolische Hypertonie (ISH mit entsprechend normalem diastolischen Blutdruck < 90 mmHg). Ursache dieser klassischen Form der Altershypertonie ist die zunehmende Starre der großen arteriellen Gefäße mit Abnahme der Dehnbarkeit (Compliance) und damit der Windkesselfunktion. Altershypertonie ist gefährlich Lange Zeit wurde die Altershypertonie als benigner "Anpassungsmechanismus" an die Gefäßsklerose älterer Menschen gewertet. Heute weiß man jedoch dass auch im Alter das Normale die Normotonie ist und eine Altershypertonie als eindeutiger Risikofaktor für kardiovaskuläre Komplikationen (Schlaganfall Herzinfarkt Herzinsuffizienz Niereninsuffizienz) gewertet werden muss. So lag in der 1992 bis 1995 in Süddeutschland durchgeführten STEPHY-II-Studie (Starnberg Study an Epidemiology of Parkinsonism and Hypertension in the Elderly) das Risiko für tödliche und nicht tödliche kardiovaskuläre Ereignisse bei Hypertonikern um > 50% über dem Risiko von Normotonikern (Trenkwalder et al. 1999). Auch die ISH erhöht eindeutig das Risiko für Folgekrankheiten v. a. für Schlaganfall und Herzinsuffizienz. Bei einer Nachbeobachtung von älteren Hypertonikern über mehr als zehn Jahre zeigen diese Patienten auch eine höhere Gesamtsterblichkeit (Glynn et al. 1995) Sekundärer Hochdruck selten Die essenzielle Hypertonie ist auch im Alter die bei weitem führende Hochdruckform. Dabei überwiegt eine Niedrig-Renin-Hypertonie was die häufige Salzsensitivität und das gute Ansprechen auf eine Therapie mit Diuretika oder Kalziumantagonisten erklärt. Bei den seltenen sekundären Hochdruckformen führen renovaskuläre und renoparenchymatöse Hypertonie. Endokrine Hochdruckformen sind eine Rarität. Endorganschäden und Begleiterkrankungen Tabelle 1 fasst wichtige Endorganschäden und Komplikationen der Altershypertonie zusammen. Das Vorliegen von Endorganschäden spricht meist für länger bestehende Hypertonie und stellt eine klare Indikation für konsequente Behandlung dar. Endorganschäden vor allem aber bereits eingetretene Organkomplikationen verschlechtern die Prognose eines Hypertonikers. ... ab


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