Regulationsmedizin Basisausbildung |
Journal/Book: Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren 41 9 (2000) 640. 2000;
Abstract: Antonius Pollmann Das Curriculum zur Regulationsmedizin ist erstellt und damit ist der neue Ausbildungsgang strukturiert was schon lange überfällig war. Es galt die unterschiedlichen Methoden der biologischen Medizin auf eine gemeinsame Basis zu stellen sie zu vernetzen und ganzheitsmedizinische Aspekte in einem weitgefassten Kontext zusammenzuführen. Auf diese Weise kann der Kursteilnehmer einen gestrafften und komprimierten Ausbildungsgang durchlaufen in dem die Inhalte auf das Wesentliche zusammengefasst und Redundanzen vermieden werden (die Grundzüge der Regulation werden nicht bei jeder Methode noch einmal vorgetragen) und einige Verfahren unter sehr breiten Gesichtswinkeln dargestellt werden (z.B. homöopathisierte Arzneimittel). In kürzester Zeit ein Maximum an Information zu bieten ist unser Ziel. Die Ausbildung in Regulationsmedizin befähigt den Arzt zu einem wirklich ganzheitsmedizinischen Krankheitsverständnis zu einer umfassenden Diagnostik die die verschiedensten Aspekte der Pathogenese mit einschließt und zu Erstellung eines multimodalen Therapiekonzeptes in dem ein multikausales Krankheitsgeschehen Rechnung getragen wird und synergistische Effekte durch die Kombination unterschiedlicher Methoden sinnvoll genutzt werden. Dem Arzt wird Kompetenz in Untersuchung Beratung und Behandlung in einer Vielzahl einfacher Verfahren an die Hand gegeben. Verfahren mit zeitaufwendigen Ausbildungsgang wie z.B. Homöopathie oder Akupunktur könne allerdings nur in ihren Grundzügen vermittelt werden und sollten zusätzlich erlernt werden. So kann ein Optimum an therapeutischer Effizienz erreicht werden so dass der Arzt selbst bei schwer behandelbaren Krankheitsbilder noch über weitere therapeutische Möglichkeiten verfügt. Die meisten Verfahren der Regulationsmedizin werden da außerhalb des EBM als privatärztliche Leistung angeboten werden; dazu werden GOÄ-Ziffern oder Ziffern analog der GOÄ zugrunde gelegt wie sie von den Fachgesellschaften oder speziell für die Regulationsmedizin erarbeitet wurden. In einer Zeit der leeren GKV-Kassen und einer zunehmenden Eigenverantwortlichkeit in Gesundheitsfragen wächst die Akzeptanz der Patienten für Ihre Genesung selbstverantwortlich zu investieren. Dieser Entwicklung muss auch der Arzt gerecht werden will er seine Praxis adäquat führen. Die Basisausbildung Regulationsmedizin umfasst eine Ausbildung von 320 Unterrichtsstunden die sich in 20 Modulen à 16 Stunden (2 Tagen) gliedert. ... wt
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