Netzwerk fördert die klassische Naturheilkunde: Europäisches Kneipp-Gesundheitszentrum in Brüssel präsentiert |
Journal/Book: Heilbad & Kurort 52 1-2/00 S. 23-24. 2000;
Abstract: Susanne Heiss Schon lange steht die Wunschliste der Initiatoren fest. Ein Netzwerk im Sinne europaweiter Förderung ganzheitlicher Naturheilverfahren soll gegründet werden. Doch wer als Mitglied zu gewinnen ist und wie die genaue Abgrenzung zu den nicht wissenschaftlich belegten Naturverfahren zu vollziehen ist war im Detail noch nicht klar. Einen Schritt weiter kam man bei der Gründungsversammlung am 7. Dezember 1999 in der Vertretung des Freistaates Bayern bei der Europäischen Union in Brüssel zu der Klaus Holetschek Vorsitzender des Europäischen Kneipp-Gesundheitszentrums Bad Wörishofen und CSU-Bundestagsabgeordneter und Erwin Singen Bürgermeister der Stadt Bad Wörishofen eingeladen hatten. Die anwesenden Vertreter aus Ländern und Verbänden diskutierten über naturheilkundliche Verfahrensweisen und Ziele im Rahmen der eigenen sowie der Möglichkeiten innnerhalb der EU. Denn die immer größer werdende Nachfrage nach natürlichen Heilmethoden verlangt nach neuen Modellen. Zunehmend werden europäische Regionen aufgefordert sich auf einen europaweiten Wettbewerb einzustellen. Eine Vorreiterrolle im Bereich naturheilkundlicher Aufklärung und Vernetzung übernimmt hier die Stadt Bad Wörishofen. "Die ersten Kontakte innerhalb der EU wurden bereits im Vorfeld in den vergangenen Monaten geschlossen" sagte Holetschek. "Einen Mehrwert innerhalb Europas im Bereich klassischer Naturheilverfahren zu finden und darzustellen ist jetzt Ziel des Netzwerkes." Die Förderung klassischer ganzheitlicher Naturheilverfahren sowie einer aktiven Gesundheitsvorsorge seien dabei vorrangige Kriterien. Auf der Gründungsurkunde unterzeichneten die ersten Mitglieder: Bürgermeister Singer unterzeichnete für die Stadt Bad Wörishofen Klaus Holetschek für das Europäische Gesundheitszentrum Bad Wörishofen Dr. John Harcup für die British-Spas-Federation Dr. Gabòr Horwath für den Ungarischen Bäderverband und Dr. Christoph Kirschner Präsident des Europäischen Heilbäderverbandes zeichnete für die Interessen der Heilbäderverbände aus den 19 Mitgliedsländern. Der Europäische Heilbäderverband sieht in diesem Netzwerk eine wichtige Aufgabe entspricht sie doch auch den eigenen Grundsatzzielen. Qualität und Standards sollen europaweit angeglichen und umgesetzt werden um eine wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. Ziele des europäischen Netzwerkes: • Bestandsaufnahme der Naturheilverfahren in Europa • Wissenschaftliche Evaluierung einzelner Naturheilverfahren • Vernetzung auf wissenschaftlicher Ebene mit Partnern in der EU • Gewinnung weiterer Projektpartner in der EU • ... wt
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