Der Aspekt des Spielens in der Musiktherapie - am Beispiel der Einzelmusiktherapie mit einer psychosomatisch erkrankten Patientin |
Journal/Book: Fakultät Musik, Seminar Musiktherapie; Prof. M. Langenberg. 2000; Berlin. Hochschule der Künste (HdK). Diplomarbeit.
Abstract: Die Musiktherapie ist eine der wenigen Therapieformen, in der ein Klient zum Spielen angeregt wird und das Spiel den therapeutischen rozeß mitbestimmt. In der Betrachtung der Bedeutung des piels für den Verlauf einer Musiktherapie liegt die Relevanz dieses Themas. Ausgehend von einer Definition, was das Spiel ist, wird die Bedeutung des Spiels insbesondere für die emotionale Entwicklung des Menschen herausgearbeitet. Als Grundlage dafür dient die Entwicklungspsychologie nd die Säuglingsforschung (D. Stern), die die Entwicklung der Affekte de Kleinkindes untersucht. Des Weiteren wird der psychoalytische Erklärungsansatz des Symbolspiels vorgestellt, der die innere Motivation des Kindes bezüglich der Einnahme verschiedener Rollen beschreibt. Anhand des spieltherapeutischen Ansatzes von H. Zulliger und D. W. Winnicott wird die Bedeutung des Spiels in einem therapeutischen Prozeß für Erwachsene verdeutlicht. Dahingehend wird auch die Arbeitsweise zweier Musiktherapeuten vorgestellt: im Interesse eines Gesamtzusammenhanges der Ansatz von K. Schumacher, der die Bedeutung der Musiktherapie im Zusammenhang mit der Säuglingsforschung vertieft,und die Arbeitsweise von A Schmölz, der die erwachsene Gehemmtheit für das therapeutische Mittel Spiel auf frühe mißglückte Beziehungs- und Lernerfahrungen zurückführt und den Leistungsaspekt hervorherbt, der die Motivation zu spielerischem Handeln bei Erwachsenen erschweren kann. Weiterhin wird dargestellt, wie mit dem Spielmaterial Musik unter therapeutischen Gesichtspunkten gespielt wird. Zur Veranschaulichung dienen die Erfahrungen verschiedener Musiktherapeuten, vor allem aber von G. K. Loos und F. Hegi. Anhand einer Einzelfalldarstellng wird der Einsatz verschiedener Spielformen in einem musiktherapeutischen Prozeß untersucht, unter Berücksichtigung der Symptomatik (Angsterkrankung) der Patientin, der akkeftiven Entwicklng und des Einflusses des Spiels auf die Begegnung Patient - Therapeut.
Note: Diplomprüfung am 5./6. Juli 2000
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