Entwicklung eines Auswertungsbogens für die Musiktherapie im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie |
Journal/Book: Fakultät Musik, Seminar Musiktherapie; Prof. M. Langenberg. 2000; Berlin. Hochschule der Künste (HdK). Diplomarbeit.
Abstract: Für die praktische Arbeit des Musiktherapeuten im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie wird ein Auswertungsbogen entwickelt, der dazu dienen soll, das Therapiegeschehen transparenter werden zu lassen und so Anhaltspunkte für das methodische Vorgehen zu gewinnen. Der Fokus des Auswertungsbogens liegt auf der Erfassung des Beziehungsgeschehens. In diesem Beitrag wird versucht, zwei theoretisch fundierte musiktherapeutische Evaluierungsverfahren zu verbinden und für die praktische Arbeit anwendbar zu machen. Die von Mechtild Langenberg beshriebene Resonanzkörperfunktion wird angewendet, um das Therapiegeschehen mittels des eigenen emotionalen Erleben des Therapeuten bzw. des Beobachters zu erfassen. Dieses Verstehensmodell hat seine Wurzeln in der analytischen Psychotherapie. Das auf der Säuglingsforschung D. Sterns basierende Evaluierungsinstrument EBQ von Karin Schumacher dient der Einschätzung der Beziehungsqualität. Die dort formulierten Einschätzungsmerkmale werden für die praktische Anwendung handhabbar gemacht. Methoden aus der empirishen Sozialforschung zur Entwicklung eines Fragebogens dienen als Leitfaden für die Untersuchung. Ausgehend von der praktischen musiktherapeutischen Arbeit mit drei Kindern in der Kinder- und Jugendpsychiatrie wurden Fragen hinsichtlich des Therapiegeschehens gesammelt. Bezogen auf videographierte Therapiesequenzen wurden diese in Testbefragungen mit einer Beobachtergruppe geprüft. Ferner werden musikpsychologische Forschungen angeführt, die die Entwicklung musikalischer Fähigkeiten zum Thema haben, und auf die musiktherapeutische Praxis bezogen
Note: Diplomprüfung am 5./6. Juli 2000
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