Theoretische und empirische Untersuchung von geschlechtstypischen Aspekten bei Frauen und Männern mit chronischen Schmerzen |
Journal/Book: Fachbereich Musiktherapie. 2000; 69123 Heidelberg. Fachhochschule Heidelberg. Diplomarbeit.
Abstract: Frauen und Männer unterscheiden sich sowohl in ihrer Wahrnehmung des Schmerzes, sei er experimentell oder krankheitsbedingt, als auch in der Ausprägung verschiedener chronischer Krankheiten z.B. chronische Schmerzerkrankungen. Aktuelle physiologische und psychologische Theorien der Entstehung und Chronifizierung von Schmerz werden mit der Entwicklung und dem Auftreten der Geschlechtsrollentypisierungen von Männlichkeit und Weiblichkeit verbunden. Dies dient als verständnisschaffende Grundlage der empirischen Untersuchung von geschlechtstypischen Aspekten bei Frauen und Männern mit chronischen Schmerzen. Die Ergebnisse der Analyse weisen darauf hin, dass ein Zusammenhang zwischen chronischen Schmerzen und weiblichem / männlichem Rollenverhalten besteht. Dies kann zur Bewältigung der Belastung durch Schmerzen beitragen. Dabei ist eine wachsende Innenorientierung bei Frauen festzustellen, die sich in sozialem Rückzug und hohen Depressivitätswerten ausdrückt, während sich dagegen Männer als zunehmend nach aussen orientiert schildern.
Keyword(s): sex differences in pain perception - personality profiles - interpersonal problems - symptom distress - pain intensity of patients with chronic pain.
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