Vitamin C beeinflußt die Rheologie des Blutes

Abstract: A. Ruß1 I. Magyarosy1 K. L. Resch1 E. Ernst2 1 Rheologisches Forschungslabor Institut für Physikalische Medizin der Universität München München 2 Klinik für Physikalische Medizin und Rehabilitation der Universität Wien Wien Einleitung Es ist bekannt daß ein Zusammenhang zwischen dem Ascorbinsäure-Plasma-spiegel und der Herzinfarktmortalität (10) bzw. dem HDL-Cholesterinspiegel besteht (14). Einzelne Arbeiten beschäftigten sich mit Wechselwirkungen zwischen Erythrozyten und Vitamin C (21). Da die Weltliteratur hierzu keine Aussagen bietet sollte in der vorliegenden Studie überprüft werden ob Vitamin C rheologische Veränderungen induziert. l Material und Methoden In die Studie aufgenommen wurden 22 gesunde junge Probanden (13 Männer und 9 Frauen) mit einem Durchschnittsalter von 25.8 ± 2.6 Jahren. Ausschlukßkriterien waren chronische und während der Studie auftretende akute Erkrankungen sowie jegliche Medikation. Die Studie war doppelblind placebokontrolliert und gekreuzt angelegt. Zwei Phasen von je 14 Tagen mit Medikation waren unterbrochen durch eine "Auswaschphase" von ebenfalls 14 Tagen. Jeder Proband erhielt randomisiert in einer der beiden Medikationsphasen Placebo in der jeweils anderen Vitamin C (Abb. 1). Verum und Placebo waren äußerlich und geschmacklich identische Brausetabletten. Die Vitamintabletten enthielten je 1 g Vitamin C. Am ersten Tag der Medikationsphasen sollten jeweils zwei Tabletten eingenommen werden an den übrigen Tagen jeweils eine. Untersucht wurden die Parameter native und hämatokritstandardisierte Blutviskosität (Contraves LS 30 (16 19() bei den Schergeschwindigkeiten 0.7 2.4 und 94.5 s-1 sowie Plasmaviskosität (Harkness Viskometer (12() Erythrozyten-Aggregation (Contraves LS 30 (5() und Hämatokrit (Mikro-Hämatokrit-Zentrifuge). Dazu wurde nach standardisiertem Protokoll (7(10 ml Blut in heparinisierte Röhrchen entnommen (Vacuette Fa. Greiner). ...

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