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December 2024

Periarthropathia humeroscapularis (calcarea) als radiologisches Korrelat der Beschwerden bei Patienten mit Polymyalgia Rheumatica?

Journal/Book: Z Rheumatol 1999; 58 Suppl. 1: I/32 (F 9). 1999;

Abstract: 1Medizinische Hochschule Hannover Abteilung Rheumatologie; 2Klinikum der JLU Gießen Abteilung Rheumatologie in Bad Nauheim Hintergrund: Die Ursache der heftigen Schmerzen im Schulterbereich bei Patienten mit Polymyalgia rheumatica (PMR) ist nach wie vor noch nicht geklärt und wird kontrovers diskutiert. Eine Glenohumeralarthritis wie bei der ebenfalls im höheren Lebensalter auftretenden Spätform der Rheumatoiden Arthritis (SFRA) läßt sich auch im langfristigen Krankheitsverlauf radiologisch nicht objektivieren. Aktive Bewegungseinschränkung und lokalisierte Druckschmerzen bei erhaltener passiver Beweglichkeit lassen bei dieser Erkrankung vielmehr an periarthropathische Veränderungen am Schultergelenk denken. Methoden: Es wurden jeweils beide Schultern von 12 PMR-Patienten sowie von 18 Patienten mit seronegativer und 13 Patienten mit seropositiver SFRA geröntgt; alle Patienten hatten im Rahmen der Erkrankung Schulterschmerzen. Im Röntgenbild wurde beim Vorliegen eines der folgenden Kriterien nach Dihlmann der Befund einer PHS erhoben: Verkalkung in der Bursa subacromialis Resorptionsgrube am Tuberculum majus Verkalkung in der Supraspinatussehne Verkalkung in der Infraspinatussehne Verkalkung in der Sehne des Teres minor Fibroostose am Humeruskopf verdickte Spongiosabälkchen zystische Aufhellungen. Ergebnisse: In 9/13 (75 %) Fällen mit PMR 13/18 (72 %) mit seronegativer und 10/13 (77 %) mit seropositiver SFRA fanden sich radiologische Zeichen einer PHS; ein beidseitiger Befall trat dabei entsprechend bei 8/9 (89 %) 12/13 (92 %) und 10/10 (100 %) der Patienten auf. Schlußfolgerungen: Radiologisch faßbare periarthropathische Veränderungen im Bereich beider Schultern im Sinne einer PHS liegen bei den meisten PMR-Patienten vor. Allerdings bestehen darin keine Unterschiede weder zur seronegativen noch zur seropositiven SFRA weswegen der PHS wohl keine pathomorphologische Bedeutung hinsichtlich der Beschwerden bei der PMR zukommt und auch differentialdiagnostisch nicht verwertet werden kann. ... le


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