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December 2024

Radonbad Schlema: eine Wiedergeburt "... zurück in die Zukunft ..."

Journal/Book: Heilbad & Kurort 51. Jg. 11/99 S. 346-347. 1999;

Abstract: Aus Anlass des zweiten Festtages der Verleihung des Prädikats "Ort mit Heilquellenkurbetrieb" und des einjährigen Bestehens unseres Kurmittelhauses mit Gesundheitsbad ist für uns die Charakterisierung und Darstellung unseres Ortes Schlema mit seiner wechselvollen und schicksalhaften Geschichte in der Fachzeitschrift des Deutschen Heilbäderverbandes eine große Verpflichtung. Viele der älteren Leser kennen mit Sicherheit den Kurort "Radiumbad Oberschlema" aus der Zeit bis 1946. Das jähe Ende der Kurortentwicklung wurde durch die Suche Russlands nach Uran in den besetzten Gebieten Osteuropas eingeleitet. Im damals stärksten Radiumbad der Welt wurde man fündig ohne jegliche Rücksicht auf die Tradition die Bevölkerung und mögliche Nutzungen begann die Zerstörung des Kurbades einer Gemeinde und einer Region die so ein Opfer des hemmungslosen Bergbaus wurde. Um so bedeutungsvoller ist der Wandel den unsere Region und speziell unser Ort nach 1989 erfahren konnten. Von einer totgesagten und abgeschriebenen Gemeinde erlebten und erleben wir den Aufschwung zu einem Kurort moderner Prägung. Die neugestaltete Landschaft deren Mittelpunkt der Landschafts- und Kurpark ist befindet sich in Vollendung. Die entstehenden neuen Unterkünfte in Hotels und Pensionen im Kurviertel und die außerordentlich positive Resonanz des neuen Gesundheitsbades die sich auch in den Besucherzahlen widerspiegelt sind äußerliche Zeichen der Wiedergeburt unseres Kurortes. Im Startjahr besuchten unser Gesundheitsbad 400 000 Badegäste und 500 Kurgäste. Mit vielfältigen Attraktionen in der Bade- und Saunalandschaft und den verschiedensten Aktivitäten verwöhnen wir unsere Besucher das gesamte Jahr. Zur Geschichte Als Richard Friedrich Werksbaumeister des Königlich Sächsischen Blaufarbenwerkes Schlema in den Jahren 1909/10 die Erforschung der Grubenwässer der Schlemaer Region in Angriff nahm begann ein neues Kapitel in der Geschichte der Bergbaustadt. Die von ihm untersuchten Wässer wiesen einen weitaus höheren Gehalt an Radon auf als bis dahin bekannte Quellen. Im Mai 1918 wurde das Radiumbad Oberschlema eröffnet. Die damals stärksten na türlichen Radonwässer verhalfen Tausenden von Kranken die an Rheuma Gicht Ischias oder nervösen Störungen litten mittels Bade- Trink- und Einatmungskuren zur Linderung oder sogar Heilung ihrer Beschwerden. Selbst in den Kriegsjahren ... wt


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