Biochemische Marker der Gelenkdestruktion als Parameter zur Risikostratifikation bei RA

Journal/Book: Z Rheumatol 1999; 58 Suppl. 1: I/24 (FE 9). 1999;

Abstract: S. A. M. Kühne H. Häntzschel; Medizinische Klinik und Poliklinik IV Universität Leipzig Um destruktive Potenzen einer RA sowie Behandlungseffekte prognostisch abschätzen zu können fokussieren derzeitige Forschungsbestrebungen u.a. auf die Suche und Nutzung geeigneter Parameter resorptiver Prozesse im Gelenkmetabolismus. Cartilage oligomeric matrix protein (COMP) sowie human cartilage glycoprotein (HC gp-39) gelten als potentielle Degradationsmarker bei Gelenkerkrankungen. Ziel des Projektes ist die prospektive Verlaufsbestimmung dieser Marker der Gelenkdestruktion in der Frühphase der RA sowie die Bewertung ihrer Eignung als Degradationsparameter insbesondere unter dem Aspekt der Prädiktabilität erosiver Krankheitsverläufe. Begleitend zur klinischen Dokumentation einer Patientenkohorte mit Früharthritis (Dauer =12 Mo) werden Serum- und ggf. Synovialflüssigkeitsspiegel von COMP sowie HC gp-39 mittels ELISA-Verfahren quantifiziert und mit der röntgenologischen Progression der Gelenkzerstörung korreliert. Vorerst sind zwei Jahre als Beobachtungszeitraum vorgesehen. Patienten mit manifester systemischer RA sowie OA werden zum Vergleich herangezogen. Zusätzlich sollen diese Marker bei einem Unterkollektiv von Patienten direkt im Gelenkpunktat bestimmt werden und neben der konventionellen Radiographie eine Parallelbeurteilung von Knorpelschäden im schnittbildgebenden Verfahren (MRT) erfolgen. Die Evaluierung und Etablierung biochemischer Parameter der Gelenkdestruktion die eine Aussage hinsichtlich Erosionstendenz einer Früharthritis zulassen kann zusammen mit weiteren Parametern zur Erarbeitung eines "Risikoprofiles" zur Bewertung der zu erwartenden Krankheitsprogression beitragen welches zukünftig eine Entscheidungshilfe für ein risikoadaptiertes Therapieregime sein kann. le

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