Synovialer B-Zell-Klon bei rheumatoider Arthritis zeigt eine hohe Spezifität für COMP |
Journal/Book: Z Rheumatol 1999; 58 Suppl. 1: I/41 (P 10). 1999;
Abstract: V. Krenn; Pathologisches Institut Universität Würzburg Max Delbrück Zentrum für Molekulare Medizin Berlin Orthopädische Universitätsklinik Würzburg DRFZ Berlin Synoviale B-Zellen werden antigenabhänig aktiviert. Die für die Aktivierung verantwortlichen Antigene sind größtenteils unbekannt. Ziel der Arbeit ist es die Spezifität der B-Zell-Antwort durch Analyse synovialer B-Zell-Hybridome zu charakterisieren. Ein durch Elektrofusion hergestelltes B-Zell-Hybridom wurde molekularbiologisch immunhistochemisch und proteinbiochemisch analysiert. Die molekulare IgVH- und IGVL-Gen-Analyse ergabe somatisch mutierte Gene. Die Auswertung der R/S-Ratio in den CDR's ergab 9 bei IgVH und 3 bei IgVL. Immunhistochemisch zeigte sich bei der indirekten Immunperoxidasereaktion eine kräftige Positivität im hyalinen humanen Knorpel. Im Western-Blot ergab sich eine spezifische Bande mit dem Molekularbewicht 40 kD. Unter Anwendung der MALDI-Methode wurde das Knorpel-Antigen als das Cartilage Oligomeric Matrix Protein (COMP) identifiziert. Diese Befunde legen nahe daß bei der Knorpeldestruktion freigesetzte Antigene eine lokale Immunantwort induzieren. Synoviale Plasmazellen mit einer Spezifität für COMP könnten so direkt an der Knorpeldestruktion beteiligt sein und somit einen direkten Beitrag zur Pathogenese der rheumatoiden Arthritis leisten. le
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