Rentenanträge und ihre Erledigung in beiden Teilen Deutschlands - Eine Zeitverlaufsbetrachtung |
Journal/Book: Deutsche Rentenversicherung 1-2/99 Seite 75-94. 1999;
Abstract: Dr. Jürgen Faik Frankfurt am Main Originär ist die Rentenantrags- und Erledigungsstatistik als Arbeitsstatistik für die einzelnen Versicherungsträger der gesetzlichen Rentenversicherung konzipiert mit deren Hilfe Teilbereiche der trägerbezogenen Arbeitssituation abgebildet werden. Darüber hinaus stellt sie aber auch wichtige Indikatoren zur Beurteilung künftiger Entwicklungen in der gesetzlichen Rentenversicherung bereit. Es ist daher von Interesse zu untersuchen wie sich die Rentenanträge und ihre Erledigung über einen längeren Zeitraum hinweg entwickelt haben bzw. künftig vermutlich entwickeln werden. Hierzu werden im vorliegenden Aufsatz Instrumente der Zeitreihenanalyse und der Prognostik verwendet. Es wird sowohl auf die Mengen- als auch auf die Zeitkomponente des Rentenantragsgeschehens Bezug genommen um solcherart zu umfassenden Beurteilungen gelangen zu können. Besonderes Augenmerk wird auf die Rentenantrags- und Erledigungsentwicklung in Ostdeutschland gelegt da gerade die deutsche Vereinigung sich nachhaltig etwa in Erhöhungen der (durchschnittlichen) Rentenantragslaufzeiten niedergeschlagen hatte. Auch ist die Differenzierung nach Rentenarten von Interesse da demographische Effekte und wirtschaftliche Problemlagen bei spezifischen Rentenarten (wie z. B. den Altersrenten wegen Arbeitslosigkeit) in einzelnen Jahren zu erhöhten Antragszugängen geführt haben. Es ist in diesem Zusammenhang zu fragen ob festgestellte Entwicklungen sich verfestigt haben so daß von einem Trend gesprochen werden kann. ___MH
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