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November 2024

Moderne Hörsysteme Vom digitalen bis zum implantierbaren Hörgerät

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 51-52/ 1999; S. 40/ 918 - 46/ 924; (141 Jg.). 1999;

Abstract: Dr. med. Jan-Christian Engelke Leitender Oberarzt der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und Plastische Kopf- und Halschirurgie des Universitätsklinikums der RWTH Aachen Wer nicht an der Telekommunikation und der auditiven Informationsübermittlung teilnimmt kann in Beruf und Freizeit heute nicht mehr mithalten. Dieses Schicksal kann einem Großteil der etwa 14 Millionen schwerhörigen Bundesbürger erspart werden vorausgesetzt es werden die Mittel für die zunehmend aufwendigeren Hörhilfen zur Verfügung gestellt. Hörgeräte stehen aktuell als sog. Elektroakustische Hörhilfen in einer Vielzahl von Bauformen Baugrößen und mit unterschiedlichen Zusatzfunktionen zur Verfügung. Für den Patienten ist neben der äußeren Form und Tragekomfort die Bedienbarkeit sowie die Art der elektroakustischen Übertragungsfunktion des Hörgeräts zu berücksichtigen. Eine ideale apparative Hörhilfe kompensiert sämtliche auditorischen Störungen. Ein derartiges ideales Hörgerät ist trotz aller enormen technischen Fortschritte technisch noch nicht vollständig realisierbar. Konventionelle Hörgeräte dienen der Schallpegelverstärkung und der Filterung in apparatespezifische Frequenzbereiche. Mittels moderner Signalprozessortechniken sind Korrekturen einzelner Frequenzbereiche Anpassung des gestörten Lautheitsempfindens und Verbesserung der eingeschränkten Dynamik des Ohrs sowie Rausch- und Nebengeräuschunterdrückung möglich. Derzeit gleichen die noch am häufigsten verwendeten analogen Hörgeräte nur den Intensitätsverlust einer Hörstörung durch frequenzspezifische Verstärkung innerhalb des Restdynamikbereiches aus. Sie sind technisch einfacher konzipiert und weniger aufwendig hinsichtlich ihrer Erstjustage und ihres Preises. Durch die Verstärkung aller akustischen Eingangssignale stellt sich insbesondere das Problem der Störschallunterdrückung welche beim Normalhörigen durch komplexe Verarbeitungsstrategien in der zentralen Hörbahn gesteuert wird. Heute unterscheidet man - Hörgeräte mit analoger Signalverarbeitung - Hörgeräte mit analoger Signalverarbeitung und digitaler Programmierung - Hörgeräte mit digitaler Signalverarbeitung und digitaler Programmierung - Knochenleitungshörhilfen und knochenverankerte Hörgeräte - Hörgeräte mit Tinnitusmaskierung - Hörgeräte mit CROS-Versorgung - Teilimplantierbare Hörgeräte mit digitaler Signalverarbeitung und Programmierung - Vollimplantierbare Hörgeräte mit digitaler Signalverarbeitung und Programmierung - Cochlea-Implantate. Bei nicht-implantierbaren Hörgeräten unterscheidet man weiter diverse prinzipielle Bauformen: - HdO-Geräte: Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte - IO-Geräte: Concha-Geräte d. h. Hörgeräte im Bereich des Gehörgangseingangs - Gehörgangshörgeräte sowie extrem kleine Gehörgangsgeräte (Completely In Canal) - Hörbrillen. Für das Übertragungsverhalten von Hörgeräten spielt die Plazierung der Schallwandler sowie deren Ankopplung ans Ohr eine entscheidenden Rolle. ... ab


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