Weiterentwicklung der ANCA-Diagnostik mit besonderer Berücksichtigung von Antikörpern gegen antibiotische Proteine

Journal/Book: Z Rheumatol 1999; 58 Suppl. 1: I/28 (FE 26). 1999;

Abstract: E. Csernok; Poliklinik für Rheumatologie der Medizinischen Universität zu Lübeck und Rheumaklinik Bad Bramstedt Die ANCA-Serologie (antineutrophile cytoplasmatische Antikörper) ist zur Diagnosestellung und im Verlauf für eine aktivitätsadaptierte Therapie der ANCA-assoziierten Vaskulitiden (AAV) erforderlich. Die fehlende Standardisierung der ANCA-Bestimmung in Deutschland sowie fehlende systematische Untersuchungen zur immundiagnostischen Bedeutung neuer ANCA-Zielantigene (bei ca. 45 % der pANCA (perinukleäre ANCA) und ca. 15 % der cANCA-positiven (cytoplasmatische ANCA) Seren bleibt das Zielantigen unbekannt) machen weitere Zentren übergreifende Untersuchungen an einem großen klinisch einheitlich charakterisierten Patientenkollektiv von Immunvaskulitiden dringend notwendig. Insbesondere soll die Frage der diagnostischen und pathogenetischen Bedeutung von Antikörpern gegen antibiotische Proteine von Neutrophilen und Monozyten bearbeitet werden unter besonderer Berücksichtigung von Krankheitsfrühstadien. Die Erfassung der ANCA-Subspezifitäten in der Immunfluoreszenz (c p aANCA) und die Quantifizierung der Fluoreszenzintensität sollen mit Hilfe der Laserkonfokalmikroskopie methodisch verbessert werden. Weiterhin sollen die ANCA-Profile mittels Antigen-spezifischer ELISAs (insbesondere gegen antibiotische Proteine als Zielantigene) ergänzt werden. Sensitivität und Spezifität verschiedener vorhandener und neu zu entwickelnder ANCA-Test-Systeme zum Nachweis von Antikörpern gegen antibiotische Proteine von Neutrophilen und Monozyten sollen bestimmt und die entwickelten Tests in die Routinediagnostik eingeführt werden. Mit Hilfe der Autoimmunseren sollen potentiell neue Autoantigene kloniert und exprimiert werden (library screening). le

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