Klassifikation radiologischer Veränderungen bei chronischer Polyarthritis - eine Studie zur Methodenentwicklung |
Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57: 265 - 267. 1998;
Abstract: Dr. S. Wassenberg; Rheumatologische Klinik Ev. Fachkrankenhaus Ratingen Ziele und Fragestellungen Das Ausmaß der auf Röntgenbildern zu erkennenden Gelenkzerstörung gilt als wichtigstes Maß anhand dessen über das Fortschreiten der anatomischen Gelenkzerstörung dem Endprodukt der Entzündung bei der chronischen Polyarthritis geurteilt werden kann. Als bleibende Dokumente können Röntgenbilder unabhängig von der aktuellen Untersuchungssituation befundet werden wodurch z. B. die Auswertung von multizentrischen Studien oder von langjährigen Krankheitsverläufen möglich wird. Eine absolut exakte Quantifizierung der Gelenkzerstörung anhand des Röntgenbildes ist bisher nicht möglich. Mit verschiedenen Methoden die alle darauf beruhen eine mehr oder weniger große Zahl von Gelenken entsprechend des Ausmaßes von Veränderungen zu graduieren versucht man deshalb die Gelenkzerstörung semiquantitativ zu erfassen. Inhaltliche und formale Unzulänglichkeiten der bestehenden Methoden (v. a. der Methoden nach Sharp und Larsen) veranlaßten uns basierend auf dem bis dahin nicht durchgeführten Vergleich der Methoden eine verbesserte Methode zu entwickeln mit deren Hilfe eine möglichst zuverlässige und genaue zugleich aber auch möglichst einfache und praktikable Messung des Zerstörungsprozesses möglich sein sollte. Die Untersuchung sollte Angaben zur Reliabilität zur Sensitivität zur Übertragbarkeit und zum Aufwand der neuen Methode im Vergleich zu den etablierten Methoden ermöglichen. Methoden Nach Durchführung einer Pilotstudie wurden im 1.Teil der Hauptstudie Sets mit jeweils 7 Röntgenbildern der Hände und Vorfüße in bekannter Reihenfolge von 30 Patienten mit progredientem Krankheitsverlauf von denen über 5 Jahre (20 Patienten) bzw. 10 Jahre (10 Patienten) regelmäßig Röntgenbilder angefertigt worden waren von insgesamt 6 Untersuchern sowohl nach der Methode von Larsen als auch nach der Methode von Sharp in der Modifikation von van der Heijde befundet. Eine Zufallsauswahl von 50 % der Röntgensets wurde zur Bestimmung der Intra-Rater-Varianz zweimal befundet. ... le
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