Ergebnisse der operativen Stabilisierung der Halswirbelsäule bei Patienten mit Rheumatoider Arthritis |
Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 68 (P 92). 1998;
Abstract: Orthopädische Klinik u. Poliklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München Klinikum Großhadern München Einleitung: Spondylogene zervikale Myelopathien sind eine häufige Komplikation bei Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA). Nach wie vor besteht keine hinreichende Klarheit zu welchem Zeitpunkt eine operative Stabilisierung erfolgen sollte. In den letzten Jahren wird jedoch eine präventive Stabilisierung vor Entwicklung neurologischer Symptome favorisiert. Das Ziel unserer Studie war es an eigenem Patientengut zur Klärung dieser Frage beizutragen. Methoden: Im Zeitraum von 1990 bis 1996 wurden 26 Patienten mit Rheumatoider Arthritis mit einer Spondylodese der Halswirbelsäule versorgt. 18 Patienten im Alter von 64±12 Jahren mit Atlanto-axialer Instabilität konnten in unserer Studie eingeschlossen werden. Die durchschnittliche RA-Anamnese betrug 19±10 Jahre. Die stationäre Liegedauer war im Durchschnitt 28(12 Tage (Mittelwert(SD). Ergebnisse: Bei 13 Patienten trat eine subjektive Besserung der Beschwerden ein. Hiervon zeigten 3 Patienten sogar ein Rückgang sensomotorischer Ausfälle. Bei 3 Patienten trat keine Änderung der Symptome ein; eine Verschlechterung war lediglich bei 2 Patienten zu verzeichnen. Lediglich 1 Patient erlitt präoperativ nicht vorhandene neurologische Ausfälle. Diskussion: Unsere Ergebnisse zeigen daß eine präventive Stabilisierung der Halswirbelsäule bei Patienten mit spondylogener zervikaler Myelopathie trotz der möglichen operationsbedingten Komplikationen gute Resultate erziehlt. Nach Berücksichtigung der Literatur und unserer Studie kann eine frühzeitige operative Stabilisierung vor Beginn neurologischer Symptomatik den progredienten Verlauf aufhalten und drohenden Myelopathien zuvorkommen. le
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