Die Expression von Metallothionein in der Tunica synovialis von Patienten mit rheumatoider Arthritis

Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 50 (P 21). 1998;

Abstract: Institut für Pathologie Universitätsklinik Mainz Metallothionein ist ein Protein mit zahlreichen Cysteinresten deren endständige Sulfhydrylgruppen Kupfer Zink und andere Metallionen binden können. Diese Ionen sind am Stoffwechsel von Proteasen wie Kollagenase Gelatinase und Stromelysin beteiligt die für die Gewebsdegradation bei der rheumatoiden Arthritis (RA) verantwortlich sind. Oben genannte Sulfhydrylgruppen bilden außerdem ein Redoxsystem welches zytotoxische Sauerstoffradikale eliminiert und somit in Entzündungsprozesse der RA eingreifen könnte. Aus diesem Grund wurde die Expression von Metallothionein in der Synovialmembran von Patienten mit rheumatoider Arthritis untersucht. Gewebe von 8 Patienten mit rheumatoider Arthritis wurden mittels monoklonaler Antikörper gegen Metallothionein (Klon E9 DAKO Inc.) untersucht (APAAP-Technik/Neu Fuchsin). Eine Doppelmarkierung mit Antikörpern gegen CD68 (Makrophagen) CD3 (T-Lymphocyten) CD20 (B-Lymphocyten) und glattmuskuläres Aktin wurde mittels Immunogold-Silber-Technik vorgenommen. Metallothionein war in nahezu allen Zellen der synovialen Deckzellschicht und in geringerem Ausmaß in perivaskulären Zellelementen Osteoblasten und Osteoklasten exprimiert. Die Metallothionein exprimierenden Zellen waren nicht mit Antikörpern gegen CD3 CD20 sm Aktin (Myofibroblasten) zu markieren während in mehreren Zellen eine Doppelmarkierung mit Antikörpern gegen CD68 gelang. Die vorwiegende Expression von Metallothionein in fibrolastären und geringerem Ausmaß in CD68-positiven Zellen des mononukleären Phagozytensystems spricht für eine Assoziation dieser Zellpopulationen mit antiinflammatorischen Mechanismen. Somit könnte Metallothionein an der Begrenzung der lokalen Entzündungsreaktion bei der rheumatoiden Arthritis beteiligt sein. le

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