Langzeittherapie des Churg-Strauss-Syndroms mit Interferon-alpha |
Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 73 (P 114). 1998;
Abstract: Poliklinik für Rheumatologie der MUL und Rheumaklinik Bad Bramstedt Fragestellung: Interferon-alpha (IFN-() ist eine wirksame Therapie beim idiopathischen hypereosinophilen Syndrom. Wir untersuchten den Effekt einer Langzeittherapie mit IFN-( bei 4 Patienten (Pat) mit einem Churg-Strauss-Syndrom (CSS) welche vorher mit Immunsuppressiva in Kombination mit Kortikosteroiden (KS) aufgrund einer schweren Herzbeteiligung behandelt worden waren. Methodik: 2 Pat. erhielten IFN-( zur Remissioninduktion nachdem die vorhergehende immunsuppressive Medikation nur zu einer Teilremission führte. Die anderen 2 Pat erhielten IFN-( zur Remissionserhaltung. Die Patienten wurden mit hohen Dosen bis zu 63 Mio. I.E. IFN-( s. c. pro Woche behandelt. Der Krankheitsverlauf wurde prospektiv über 2 Jahre beobachtet und klinische apparative sowie laborchemische Veränderungen insbesondere die Bluteosinophilie erfasst. Ergebnisse: Durch hohe Dosen von IFN-( konnte eine Vollremission bei den 2 vorher aktiven Pat induziert und bei den 2 anderen Pat erhalten werden. Die klinische Wirksamkeit des IFN-( war immer mit einem Abfall der Bluteosinophilie assoziiert. Bei 3 der 4 Patienten konnten die KS reduziert werden. Rezidivierende Infekte (Sinusitis Bronchitis) die bei 2 Pat unter immunsuppressiver Therapie ein Hauptproblem waren traten unter IFN-( nicht mehr auf. Schlussfolgerungen: Diese Ergebnisse zeigen daß hohe Dosen von IFN-( eine wirksame Therapiealternative beim CSS sein können insbesondere bei Pat mit Infekten unter immunsuppressiver Therapie und/oder hohen Dosen von KS. Mit IFN-( lassen sich KS und Immunsuppressiva einsparen. Ein wichtiger Wirkmechanismus des IFN-( scheint die Hemmung der Bluteosinophilie zu sein. le
© Top Fit Gesund, 1992-2024. Alle Rechte vorbehalten – Impressum – Datenschutzerklärung