Wirkungskomplexe der Thalassotherapie*

Journal/Book: Beilage H u K 50 5/98. 1998;

Abstract: Professor Dr. med. Carsten Stick Kiel *Vortrag am 14. Oktober 1997 auf dem 93. Deutschen Bädertag 1997 in Timmendorfer Strand (gekürzte Fassung). Die Meteorologie beschreibt den Zustand der Atmosphäre d. h. das Wetter die Witterung und das Klima durch physikalische Größen wie den Luftdruck die Lufttemperatur die Strahlung usw. Diese sog. Wetterelemente wirken auf unterschiedliche Organsysteme des Organismus. Sie werden deswegen in der medizinischen Klimatologie zu Wirkungskomplexen zusammengefaßt. Man unterscheidet drei Wirkungskomplexe: 1. den luftchemischen Wirkungskomplex 2. den thermisch-hygrischen Wirkungskomplex und 3. den photoaktinischen Wirkungskomplex. Alle drei Wirkungskomplexe sind in der Thalassotherapie von Bedeutung und zwar insofern als sie sowohl entlastende Wirkungen entfalten als auch Reizfaktoren für den Organismus darstellen können. Luftchemischer Wirkungskomplex Zu dem luftchemischen Wirkungskomplex gehören neben den Wetterelementen Luftdruck und Luftfeuchtigkeit die natürlichen und anthropogenen Luftbeimengungen. Zu den natürlichen Luftbeimengungen zählen Pollen die Hausstaubmilbe aber auch das Brandungsaerosol. Unter den anthropogenen Luftbeimengungen sind in erster Linie die Abgase aus Industrie Hausbrand und Verbrennungsmotoren zu nennen darüber hinaus partikelförmige Luftbeimengungen die wie beispielsweise Ruß gleichfalls bei Verbrennungsprozessen freigesetzt werden und Stäube die durch Reifenabrieb oder durch eine Versiegelung von Flächen aufgewirbelt werden und so in die Luft gelangen... hl

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