Gesteigerte Produktion von TIMP-1 (tissue inhibitor of metalloproteinases-1) unter Methotrexat-Therapie bei Patienten mit Rheumatoider Arthritis |
Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 75 (P 122). 1998;
Abstract: 1Rheumatologische Universitätsklinik Inselspital Bern; 2Abteilung für lmmunologie und Allergologie Medizinische Universitätsklinik Genf Methotrexat (MTX) ist ein sehr wirksames Medikament zur Behandlung der Rheumatoiden Arthritis (RA). Die vermutlich wichtigste Zielzelle seiner Wirkung ist der Monozyt/Makrophage. MTX hemmt eine Reihe inflammatorischer Zytokine und stimuliert natürliche Zytokininhibitoren in diesen Zellen. Wenig ist jedoch über seine Wirkung auf die Fähigkeit von Monozyten bekannt die extrazelluläre Matrix umzugestalten. Deshalb haben wir die ex-vivo-Sekretion von MMP-1 und TIMP-1 aus peripheren mononukleären Blutzellen (PBMNZ) bei 19 RA-Patienten vor und 3 Monate nach einer Therapie mit MTX (15 mg i. m. pro Woche) mittels spezifischer ELISA-Methoden untersucht. PBMNZ von 10 RA-Patienten welche die Paulus-Kriterien einer > 50%-Besserung gegenüber dem Zeitpunkt vor Therapiebeginn erfüllten zeigten eine signifikant gesteigerte TIMP-1-Sekretion (0.104±0.05 SD vs. 0 053±0.025 µg/ml; p < 0.005) nach 3 Monaten MTX-Therapie. Im Gegensatz dazu zeigten PBMNZ von 9 Patienten mit einer < 20%igen Verbesserung gegenüber dem Ausgangszustand eine verringerte TIMP-1-Sekretion (0.034±0.018 SD vs. 0.062±0.025 µg/ml; p < 0.05) wohingegen bei den anderen ungenügend ansprechenden Patienten die Spiegel unverändert waren. MMP-1 konnte nur in einigen wenigen Zellkulturüberständen und Seren von RA-Patienten nachgewiesen werden. Die Ergebnisse zeigen dass MTX möglicherweise einen günstigen Effekt auf katabole Prozesse in der extrazellulären Matrix via TIMP-1-Stimulation ausüben könnte. le
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