SAPHO - Syndromanhaltende Schmerzreduktion nach Therapie mit Pamidronat |
Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 72 (P 109). 1998;
Abstract: II. Med Klinik BRK-Rheumazentrum Bad Abbach Wir berichten in zwei Kasuistiken über erste Erfahrungen in der Behandlung des SAPHO-Syndroms mit Pamidronat worunter wir eine anhaltende Besserung der Beschwerden beobachten konnten. Patientin S. G. 35 Jahre: Seit 1982 derbe Verdickung und Schmerzen im linken Sternoclaviculargelenk. Seit 1994 Schmerzen auch im rechten Sternoclaviculargelenk im ventralen Verlauf der mittleren und unteren Rippen rechts > links sowie im Bereich der oberen LWS. Szintigraphisch ergab sich eine Anreicherung in den betroffenen Skelettabschnitten (Abb. 1). Seit 1994 palmoplantare Pustulosis (Abb. 2). Unter ASS und Diclofenac nur geringe Besserung. Ab Mitte April 1997 wurden in wöchentlichen Abständen 4 x jeweils 30 mg Pamidronat infundiert. Es trat eine rasche Besserung der Beschwerden ein bis Ende Juni 1997 war die Patientin völlig beschwerdefrei ohne zusätzliche NSAR-Therapie. Seither sind zwar wieder Schmerzen besonders im linken Sternoclaviculargelenk aufgetreten aber bis heute deutlich geringer als vor Therapie mit Pamidronat. Die palmoplantare Pustulosis blieb unbeeinflußt. Als typische Nebenwirkung von Pamidronat kam es am Tag nach der ersten Infusion zu flüchtigen Grippe-ähnlichen Symptomen. Weitere Nebenwirkungen wurden nicht beobachtet. Patientin S. I. 32 Jahre: 1987 Spondylitis LWK 4 mit operativer Ausräumung und Fusion LWK 3 - 5. Histologisch zeigte sich eine uncharakteristische chronisch fibrosierende plasmazellreiche Spondylitis kein Keimnachweis. Bereits damals szintigraphische Anreicherung auch im linken Sternoclaviculargelenk dem keine klinische Bedeutung beigemessen wurde. 1992 progrediente Schmerzen und derbe Verdickung beider Sternoclaviculargelenke. 1993 Schmerzen und Schwellung im linken Sprunggelenk szintigraphisch auch Anreicherung im Mittelfuß. Eine palmoplantare Pustulosis wurde bereits 1986 diagnostiziert. Trotz regelmäßiger Einnahme von NSAR und Basistherapien mit Sulfasalazin und Gold anfangs auch antibiotischer Behandlung konnten die Beschwerden nicht nachhaltig gebessert werden. Ebenso blieben Therapieversuche mit Fumarsäure und Calcitonin-Nasenspray ohne Erfolg. ... le
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