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December 2024

Prädiktoren für den Erfolg berufsfördernder Maßnahmen im Rahmen der Rehabilitation

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 152-154 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12 März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: 1Fachklinik Enzensberg Füssen/Hopfen am See 2Institut für Arbeits- und Sozialmedizin Universität Ulm Personen im Erwerbsleben die aufgrund einer Erkrankung oder Verletzung längerfristig in ihrem Leistungsvermögen eingeschränkt sind sollen durch individuell ausgerichtete berufsfördernde Maßnahmen möglichst rasch und effektiv wieder in eine entsprechende berufliche Tätigkeit eingegliedert werden. Eine wichtige Steuerungsfunktion kommt hierbei Kliniken im Rahmen medizinischer Maßnahmen zu. Untersuchungsverfahren Während der stationär-medizinischen Rehabilitationsmaßnahme werden berufstätige Rehabilitanden bei sich abzeichnenden Diskrepanzen zwischen krankheits-/unfallbedingten Einschränkungen der Leistungsfähigkeit und Erfordernissen der bisherigen Berufstätigkeit der Rehabilitationsberatung unserer Klinik vorgestellt um Möglichkeiten berufsfördernder Maßnahmen in Zusammenarbeit mit dem Abteilungsarzt zu prüfen und falls gegeben einzuleiten. In der zur Zeit laufenden Untersuchung sollen Ergebnisse dieser eingeleiteten Maßnahmen und Prädiktoren für den Erfolg berufsfördernder Maßnahmen erarbeitet werden. Dies findet im Rahmen einer schriftlichen Nachbefragung betreffender Rehabilitanden und falls erforderlich weitergehender telefonischer Interviews statt. Ausgewertet werden u.a. Alter und Geschlecht der Rehabilitanden Dauer der Arbeitsunfähigkeit vor stationärer Rehabilitation Art der beruflichen Tätigkeit Art der Erkrankung bzw. Verletzung. Untersuchungskollektiv Aus den Behandlungsjahren 1990 bis 1993 konnten zwei Jahre nach Abschluß des stationären Aufenthaltes 129 Rehabilitanden befragt werden von denen 99 Personen den Fragebogen ausgefüllt an uns zurücksandten. Die Befragung des Behandlungsjahres 1994 läuft zur Zeit noch. Vorliegende Zwischenergebnissse Die Gruppe umfaßte 67 Männer und 32 Frauen im Alter von 17 bis 56 Jahren durchschnittlich 33 Jahren 13 mit neurologischem 86 mit orthopädisch/traumatologischem Krankheitsbild. Die berufliche Ausbildung lag überwiegend auf betrieblich-schulischer Qualifikation die ausgeübte Tätigkeit im Bereich Handwerk/Arbeiter. Arbeitsunfähigkeit bestand vor stationärem Aufenthalt zwischen 0 und 54 Monaten im Schnitt 6 4 Monaten. Zwei Jahre nach stationärer Behandlung war bei 71 Patienten (52 männl. 19 weibl.) eine berufsfördernde Maßnahme begonnen worden. Der Schwerpunkt lag bei männlichen Rehabilitanden auf Umschulungen (28 Pat.) bei weiblichen Rehabilitanden auf stufenweiser Wiedereingliederung in die bisherige Tätigkeit (5 Pat.). Die restlichen begonnenen berufsfördernden Maßnahmen verteilten sich bei männlichen Rehabilitanden auf stufenweise Wiedereingliederung (12 Pat.) Berufsförderungszentrum (5) innerbetriebliche Umsetzung (4) andere Tätigkeiten (2) Anpassung des Arbeitsplatzes (1 Pat.); bei weiblichen Rehabilitanden auf Fortbildung/Umschulung (5)" Berufsförderungszentrum (3) Anpassung des Arbeitsplatzes innerbetriebliche Umsetzung andere Tätigkeiten (je 2 Pat.). Rehabilitanden die bei stationärer Aufnahme unter 40 Jahre alt waren befanden sich 2 Jahre später noch zu 66% in einer berufsfördernden Maßnahme bzw. waren bereits wieder erwerbstätig Bei Rehabilitanden mit einem Alter von 40 Jahren oder darüber betrug diese Quote jedoch nur 35%. ... ___MH


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