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November 2024

Wirksamkeit und Verträglichkeit von Radonbädern bei Patienten mit Rheumatoid Arthritis

Abstract: AUS DEM INSTITUT FÜR MEDIZINISCHE BALNEOLOGIE UND KLIMATOLOGIE DER LUDWIG-MAXIMILIANS-UNIVERSITÄT MÜNCHEN Kommissarische Leitung: Prof. Dr. Dr. J. Kleinschmidt Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Lothar Reiner aus Oberbrambach 1998 7. Zusammenfassung Es fand eine prospektive randomisierte kontrollierte und doppelblind konzipierte Untersuchung von 60 Patienten mit klassifizierter Rheumatoid Arthritis statt. Die 30 Patienten der Verumgruppe (Rn-Gruppe) erhielten radon- und CO2-haltige Wannenbäder und die 30 Patienten der Vergleichsgruppe (CO2-Gruppe) erhielten radonfreie CO2-Wannenbäder. Die Begleittherapie war in beiden Gruppen gleich. Der einzige Unterschied in der Therapie beider Gruppen betraf den Radongehalt der Wannenbäder. Zur gesamtheitlichen Therapiebeurteilung wurde ein Komplexparameter entwickelt der Gelenkbewegungsfunktion (BFT nach Keitel) Intensität und Häufigkeit der Gelenkschmerzen sowie Dauer der Morgensteifigkeit als Einzelparameter enthielt. Dieser Komplexparameter war der Hauptzielparameter. Nebenzielparameter waren der MOPO-Test nach Jäckel und die Blutsenkungsgeschwindigkeit. Am Ende der stationären Behandlungsphase der Patienten zeigt der Komplexparameter in der mit Radon behandelten Verumgruppe einen signifikanten Zuwachs auf. Dieser Zuwachs blieb als Hafteffekt signifikant noch 3 Monate bestehen und war auch nach 6 Monaten noch nachweisbar jedoch nicht mehr signifikant. Im Vergleich zwischen Verumgruppe (Rn-Gruppe) und Kontrollgruppe (CO2-Gruppe) weisen beide Gruppen am Ende der Therapiephase keine wesentlichen Unterschiede auf. Im Nachbeobachtungszeitraum entsteht eine zunehmende Differenz des Komplexparameters zwischen beiden Gruppen nach 6 Monaten ist der Vorteil der mit Radon behandelten Verumgruppe signifikant. Die Betrachtung der Einzelparameter als Bestandteile des Komplexparameters vermittelt folgende Erkenntnisse im Ergebnis der Radonbehandlung: ? Verminderung der Schmerzintensität - am deutlichsten am Therapieende - mit Hafteffekt von 6 Monaten ? leichte jedoch nicht signifikante Verbesserung der Bewegungsfunktion am Therapieende anhaltend bis 6 Monate ? keine Veränderung von Schmerzhäufigkeit und Morgensteifigkeit ? kein Einfluß auf die Entzündungsaktivität im Beobachtungszeitraum ? Verbesserung des psychosozialen Befindens und der Alltagsfunktionen im Zeitraum von 6 Monaten nach Therapieende. Die Radontherapie - in der vorliegenden Untersuchung in Form von Radonbäderbehandlungen - erbringt im Zeitraum von 6 Monaten nach Therapieabschluß einen signifikanten Behandlungserfolg der mit einem Komplexparameter zu ermitteln ist und der sich in den Einzelparametern differenziert beobachten läßt. ___MH


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