Konventionelle komplementäre und experimentelle Strategien beim Mammakarzinom |
Journal/Book: Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren 39 (1998) 8 570-572. 1998;
Abstract: Symposium "Konventionelle komplementäre und experimentelle Strategien beim Mammakarzinom" anläßlich des 47. Deutschen Ärztekongresses am 27. Mai 1998 in Berlin biosynposia Fellbach Im Rahmen des diesjährigen Ärztekongresses - eine der größten medizinischen Fortbildungsveranstaltungen in Deutschland - bildeten onkologische Themen einen der Fortbildungsschwerpunkte. Unter dem Vorsitz von Prof. P. M. Schlag Berlin und Prof. A. Schauer Göttingen diskutierten namhafte Kliniker über die häufigste Tumorentität der Frau - das Mammakarzinom - von dem es allein in Deutschland jährlich 42 700 Neuerkrankungen gibt. Unumstritten ist heute die lokale Wirksamkeit der Strahlentherapie hinsichtlich der Verhinderung von lokalen und regionären Rezidiven so Prof. J. DUNST Halle-Wittenberg. Eine Hormon- oder Chemotherapie kann die postoperative Radiotherapie nicht ersetzen. Eine Indikation zur Nachbestrahlung besteht deshalb nach allen brusterhaltenden Operationen sowie nach Mastektomie bei T 3-4-Tumoren und ausgedehntem axillaren Lymphknotenbefall (> 3 LK befallen oder 1-3 LK mit zusätzlichen Risikofaktoren). Die Kombination mit einer zusätzlichen Hormon- oder Chemotherapie ist inzwischen Standard. Auf diese zusätzlichen medikamentösen Therapien in kurativer Absicht ging PD V. MÖBUS Ulm ein. Obwohl Meldungen aus der Laienpresse wie "Der Brustkrebs ist besiegt" leider noch nicht stimmen nimmt die 10-Jahres-Mortalität signifikant ab. Zu verdanken ist diese Abnahme der Rezidive bzw. Todesfälle vor allem der antiöstrogenen Hormontherapie mit Tamoxifen und der Polychemotherapie.
© Top Fit Gesund, 1992-2024. Alle Rechte vorbehalten – Impressum – Datenschutzerklärung