Bad Königshofen: Ein Bad nicht nur für Könige! |
Journal/Book: H u K 50 8/98 184 - 185. 1998;
Abstract: Umrahmt von den Haßbergen der Rhön und dem Thüringer Wald liegt Bad Königshofen im Grabfeld. Die 1250-jährige Stadt 741 erstmals als "Chuningishaoba" urkundlich erwähnt ist heute Heilbad und nach der Grenzöffnung wieder mitten in Deutschland. Schon König Karl der Große hatte seine Vorliebe für diese Gegend denn er ließ um das Jahr 800 hier einen Königshof errichten. Während des 11. Jahrhunderts etwa wurden die Grafen von Wildberg und Henneberg als Herren im Grabfeld genannt. 1323 erhielt der Ort das Marktrecht und fiel nach dem Aussterben der Henneberger dem Hochstift Würzburg zu. Bauernkrieg Markgräfler Krieg und der Dreißigjährige Krieg gingen nicht spurlos an der Bevölkerung und Königshofen vorüber. Bischof Johann Philipp von Schönborn ließ die Stadt um 1650 zur Festung ausbauen die Anfang des 19. Jahrhunderts bis auf wenige Teile wieder abgetragen wurde. Der Marktplatz mit seinen drei Brunnen ist Mittelpunkt des unterfränkischen Städtchens. In Stein gehauen findet man dort auch die Sage von der Entstehung der Bezeichnung Grabfeld: Eine Königin hatte ihren Ehering verloren und ließ daraufhin das ganze Gebiet umgraben. Da das Treuepfand nicht mehr aufzufinden war legte ihr königlicher Gemahl sie in Ketten und warf sie in einen Turm. Auch ein Glockenspiel am Rathauserker berichtet täglich zweimal auf musikalische Art mit vier tanzenden Figuren darüber - ein besonderer Anziehungspunkt für Gäste... hl
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