MIA (melanoma inhibitory activity) - Ein Marker für Gelenkbelastung bei Marathonläufern |
Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 65 (P 83). 1998;
Abstract: 1Zentrum für Experimentelle Rheumatologie Universität Zürich; 2Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I 3Institut für Pathologie Universität Regensburg Zielsetzung: Es gibt Hinweise daß erhöhte MIA (melanoma inhibitory activity) Serumkonzentrationen nicht nur mit der Metastasierung bei malignem Melanom sondern auch mit der Gelenkdestruktion bei rheumatischen Erkrankungen assoziiert sind. Da MIA physiologischerweise von Chondrozyten synthetisiert wird untersuchten wir anhand einer Gruppe von Marathonläufern das Verhalten der MIA-Serumkonzentrationen während eines Gebirgsmarathons. Methoden: Von 8 Marathonläufern wurde zu 6 verschiedenen Zeitpunkten während eines Gebirgsmarathons Serum gewonnen und umgehend bei -20 °C tiefgefroren. Mittels ELISA (enzyme-linked immunosorbent assay) wurden die MIA-Serumkonzentrationen an den verschiedenen Zeitpunkten bestimmt und das Konzentrationsprofil mit dem Streckenverlauf und klinischen Daten verglichen. Ergebnisse: 7/8 der Marathonläufer wiesen zu Beginn und während des gesamten Streckenverlaufs keine pathologisch erhöhten MIA-Serumkonzentrationen auf. Einer der Läufer zeigte konstant hohe MIA-Serumkonzentrationen ohne Veränderung im Verlauf des Rennens (7.6 ng/ml ELISA cutoff 5.0 ng/ml). Interessanterweise zeigten alle anderen 7 Läufer einen signifikanten Anstieg der MIA-Serumkonzentrationen während eines Bergauf-Abschnittes des Rennens diese kehrten gegen Ende des Marathons zu den Ausgangswerten zurück. Zusammenfassung: Die Ergebnisse weisen darauf hin daß erhöhte Konzentrationen von MIA im Serum nicht nur ein Indikator für Gelenkdestruktion sein können möglicherweise weisen Sie auch auf eine klinisch noch nicht faßbare aber erhöhte Gelenkbelastung hin. le
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